Der Formel-1-Guru zeigte Verständnis für das schon lange in Finanznot steckende Trio – und schüttet jetzt vom Preisgeld 2014 einen Vorschuss in der Höhe von mehreren Millionen aus.
Damit können wenigstens die laufenden Rechnungen gezahlt werden – und die ersten Rennen sind gesichert. Bis jetzt war der Geldkuchen vierteljährlich verteilt worden. Jetzt soll es jeden Monat Kohle von CVC-Rechteinhaber Bernie Ecclestone (84) geben.
Für die kleineren Teams sind die Zeiten auch deshalb noch härter geworden, weil die meisten Zulieferer innerhalb und ausserhalb der Formel 1 die Vorkasse eingeführt haben. Die Erfahrungen mit den Schuldnern waren wohl so schlecht, dass man jetzt kein Risiko mehr eingehen will.
Force-India-Teamchef Robert Fernley: «Ich glaube, Bernie versteht, dass die Lage sehr ernst ist.» Und sie wird es auch bleiben. Deshalb kämpfen die drei Teams ja auch an der EU-Front (Wettbewerbsrecht) um eine gerechtere Geldverteilung des knapp 900 Millionen Dollar schweren Topfs, der den Teams zukommt.
Die von der US-Unternehmungsberatung von McKinsey bei allen Teams gemachten Sparvorschläge von mindestens 30 Prozent (BLICK berichtete) haben bei den Topteams erwartungsgemäss nur ein Lächeln ausgelöst.
Ihnen ist es auch in Zukunft eigentlich egal, was sich hinter ihnen abspielt. Eine Arroganz, die sich bald als Eigentor herausstellen könnte, wenn Lotus, Sauber und Force India tatsächlich einmal einen Grossen Preis auslassen!