Live! GP von Bahrain
Triumphiert Vettel auch beim Nachtspektakel?

Der Start-Sieg von Vettel in Melbourne war noch wie ein Lottos-Sechser mit Glück und Zufall. Heute im 200. Grand Prix wäre der 49. Triumph des Deutschen die logische Folge der Bahrain-Form.
Publiziert: 08.04.2018 um 15:41 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:10 Uhr
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Zeigefinger hoch.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit aus Manama

Ferrari hat also auf dem 5,412 km langen Wüsten-Highway Weltmeister Mercedes den Zahn gezogen. Seit Freitag sind die roten Boliden schneller, während die Silberpfeile vor allem mit dem Überhitzen der Hinterreifen kämpfen.

Das dürfte auf den 57 Bahrain-Runden heute ab 17.10 Uhr MEZ nicht viel anders sein.  Wie zuletzt in Ungarn feierte Ferrari in der Qualifikation einen Doppelsieg – wie später dann auch im Rennen!

«Wir sind für alles bereit. Herrlich, wie sich das Auto lenken lässt. Es macht endlich, was ich will. Sonst musst du meist mit der Geliebten kämpfen», lacht Vettel. 2018 hat er ja sein Auto «Loria» getauft. Vielleicht sollte er bald von Gloria schwärmen.

Und Kimi Räikkönen (38), dieser unverwüstliche Finne aus Baar ZG. In allen drei Trainings zeigte er Teamleader Vettel den Meister, um dann den besten Startplatz um 0,143 Sekunden zu verpassen.

Kimi ist irgendwie verseucht. Der Weltmister von 2007 auf Ferrari ist jetzt seit 95 Rennen ohne Sieg – und die Bilanz hier in der Wüste kann brutaler gar nicht sein: 13 Rennen, achtmal auf dem Podest – aber eben nie ein Sieg (Fünfmal Zweiter, dreimal Dritter). Und heute?

Räikkönen, klar angefressen: «Bin froh über das Resultat für Ferrari und hoffe, dass es am Sonntag wieder viele Punkte geben wird!»

Da war ja fast Landsmann Bottas als Dritter im Mercedes glücklicher: «Okay, wir müssen akzeptieren, dass hier Ferrari schneller ist!» Bottas hatte in Australien den Silberpfeil am Samstag zerlegt, musste als 15. losfahren und wurde nur Achter.

Gestern erwischte es Verstappen im Red Bull, als er über einem Randstein das Auto verlor und sich vorne links alles wegriss. Er startet als 15. Wie eben Bottas.

Für den Knaller sorgte wie schon am Freitag in beiden Trainings der Franzose Pierry Gasly (22) im Toro Rosso-Honda: Startplatz 5 neben Magnussen. Teamchef Franz Tost zu BLICK: «In Melbourne haben wir versagt. Jetzt gehts nach vorne. Und in Kanada sind wir dann vorne dabei!» Gasly-Teamkollege Hartley kommt auf den 11. Rang. Der Honda-Turbo jubelt nach drei Trauerjahren bei McLaren endlich Richtung 1000PS.

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