Der oft zu selbstherrliche Brite wurde vom meist zu sensiblen Deutschen klar geschlagen! «Das ist gut für das Team», zog Mercedes-Aufsichtsrat Niki Lauda (66) die erste Bilanz, «die Ausgeglichenheit ist zum Glück wiederhergestellt!»
Letzte Saison hatte Rosberg das interne Trainingsduell völlig überraschend mit 12:7 für sich entschieden. Gestern konnte er jetzt mal auf 1:4 verkürzen.
«Ein guter Tag im Büro. Das war genau das Resultat, das ich nach den bisherigen Enttäuschungen brauchte. Jetzt darf ich das Rennen aber nicht verhauen», strahlte der Bald-Papi. Und lächelte zu seiner im siebten Monat schwangeren Frau Vivian (29).
Der blonde Glücksbringer! Aber aufgepasst: Diese Pleite macht den 36-fachen GP-Sieger Hamilton nur noch heisser. «In der Qualifikation fehlte mir einfach das nötige Tempo. Nico hat verdient gewonnen. Aber eben am Samstag.»
Noch am Freitag hatte Lewis über die Kampfansage von Rosberg in den englischen Medien gelästert: «Das sagt er doch jedes Mal. Also muss ich mir keine Sorgen machen! Zum Glück macht Ferrari die Rennen etwas interessanter für mich!»
Für Rosberg ist Barcelona bereits das 171. Rennen in Serie seit dem Debüt in Bahrain 2006. Den Rekord hält der Italiener Riccardo Patrese, der zwischen Belgien 1982 und Australien 1993 gleich 187 Mal hintereinander mitfuhr.
Der Start heute ab 14 Uhr (live auf Blick.ch) könnte schon zum Höhepunkt werden. Denn die Barcelona-Statistik sagt: 18 Mal in 24 Rennen gewann der Mann aus der Pole-Position – und die meisten Rennen wurden zur langweiligen Prozession!
Hinter den Silberpfeilen warten vor allem der richtig aufblühende Vettel (Ferrari) und der wieder stärker gewordene Bottas (Williams-Mercedes) auf ihre Chance, wenn bei Mercedes die Hölle losbricht. Interessant, dass fünf Teams sämtliche zehn Autos in die ersten fünf Startreihen brachten.
Dahinter geschlossen die geschlagenen «Verfolger»:
- Reihe 7 McLaren-Honda
- Reihe 8 Sauber-Ferrari
- Reihe 9 Force India-Mercedes
- Reihe 10 Manor-Marussia-Ferrari