Der Meister aus Bern, der einen Punkt, aber auch zwei Spiele weniger als die ZSC Lions auf dem Konto hat, gewann das erste Direktduell in Zürich im Penaltyschiessen. Der Leader hingegen siegte in der Partie in Bern. In beiden Spielen war das Niveau für NLA-Verhältnisse aussergewöhnlich hoch.
Allein schon die Vorgeschichte mit dem überraschenden 4:0-Sieg der Berner im letzten Playoff-Viertelfinal sorgte für Intensität und Emotionen. «Ich denke, es ist ein spezielles Spiel. Bern ist ein Top-Team und die Atmosphäre im Stadion ist während der Weihnachtszeit immer aussergewöhnlich», sagt ZSC-Center Ryan Shannon. «Und die Playoffs kommen langsam näher.»
Der Amerikaner kehrt heute ins Team zurück, nachdem er am 9. Dezember in Langnau kopfvoran in die Bande gestürzt war. «Es war glücklicherweise keine Hirnerschütterung.»
Könnte es für die beiden Giganten, die letzte Woche aus der Champions League rasselten, der Moment sein, um ein Signal an die Konkurrenz zu senden? «Ja, auch wenn ich natürlich hoffe, dass wir das seit Beginn der Saison gemacht haben», sagt Shannon.
Er ist zufrieden mit dem Saisonverlauf der ZSC Lions. «Es war ein Prozess. Am Anfang mussten wir die neuen Trainer und sie uns kennenlernen», sagt er «Diese Zeit ist nun vorbei. Jetzt fühlen wir uns wohler, auch mit dem System. Jetzt geht es um Details und um die Intensität. Wir sind jetzt auf dem richtigen Weg. Jetzt müssen wir noch ganze Spiele durchziehen.»
Mehrfach, zuletzt auch in Växjö (2:3 nach 2:0), hatten die Zürcher Mühe, nach gutem Start den Druck auf dem Gegner aufrecht zu erhalten. «Das liegt in der Natur des Menschen», sagt Shannon. «Doch als professioneller Sportler muss man gegen eine gewisse Selbstzufriedenheit ankämpfen.»
Und wie sieht die Zukunft des 33-Jährigen, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, aus? «Wir werden es sehen. Im Moment will ich mich nur aufs Spielen konzentrieren und wieder ganz fit werden.» Doch selbstverständlich könne er sich vorstellen, eine sechste Saison bei den Lions zu bleiben. Und er denke «überhaupt nicht» daran, seine Karriere zu beenden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 45 | 28 | 87 | |
2 | ZSC Lions | 43 | 34 | 82 | |
3 | SC Bern | 46 | 17 | 78 | |
4 | EV Zug | 45 | 33 | 77 | |
5 | HC Davos | 44 | 20 | 75 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 45 | 2 | 72 | |
7 | EHC Kloten | 46 | -16 | 68 | |
8 | SCL Tigers | 46 | 6 | 66 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 45 | -14 | 62 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 45 | -11 | 61 | |
11 | EHC Biel | 44 | -6 | 58 | |
12 | HC Lugano | 45 | -21 | 57 | |
13 | Genève-Servette HC | 44 | -16 | 54 | |
14 | HC Ajoie | 45 | -56 | 45 |