Noch ist Biel Leader …
Kommt jetzt das Oktoberloch im Seeland?

Biel gewinnt. Biel brilliert. Biel ist Leader. Doch im Oktober brechen die Seeländer seit Jahren ein, mussten zuletzt zweimal den Trainer wechseln. Und heuer? Verfolgen Sie alle fünf Dienstags-Partien der National League ab 19.45 Uhr in den BLICK-Tickern!
Publiziert: 02.10.2018 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:59 Uhr
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Trainer Antti Törmänen dirigierte Biel bereits zu vier Siegen.
Foto: KEY
Angelo Rocchinotti

Das war ein starkes Signal am Samstag in Bern. Mit Ersatz-Goalie Elien Paupe gewann der EHC Biel beim NL-Giganten 5:2 – und grüsst nach fünf Runden und vier Siegen von der Tabellenspitze.

Und trotzdem drückt der finnische Trainer Antti Törmänen vor dem Duell heute bei den SCL Tigers auf die Euphoriebremse, weist bei jeder Gelegenheit daraufhin, dass die Meisterschaft gerade erst begonnen habe. Aus gutem Grund!

Denn nun ist Oktober. Und mit ihm stehen die Seeländer auf Kriegsfuss. Könnten sie einen Monat aus dem Kalender streichen, wäre es wohl der Oktober, der im Mittelalter noch als heiliger Monat galt, in dem man bevorzugt heiratete.

Nur 11 von 42 Spielen gewonnen

Im letzten Jahr war Biel nach zwei Runden Leader, lag nach sechs Spieltagen noch auf Rang 2. Doch dann kam der Oktober und damit der Einbruch. Acht von neun Partien gingen verloren. Am Ende wurde Trainer Mike McNamara gefeuert.

Dasselbe Bild ein Jahr zuvor. Nach elf Spielen stand Biel noch auf dem dritten Platz. Dann gingen acht von zehn Partien verloren und Trainer Kevin Schläpfer musste sein Büro räumen. 

2015 starte Biel sogar noch besser als in dieser Saison, hatte nach fünf Runden einen Punkt mehr (13) auf dem Konto. Doch mit dem Monatswechsel kamen die Probleme. Nur vier von 12 Spielen wurden gewonnen. Und am Ende kämpfte Biel gar gegen den Abstieg. 

Sportchef hat Ferienstopp

In den letzten vier Jahren hat der EHCB nur 11 von total 42 Oktober-Spielen gewonnen. Von 111 Spielen seit dem Wiederaufstieg 2008 gingen 69 verloren. Und nur einmal, 2013, gabs mehr Siege als Niederlagen (siehe Box unten).

In Biel nimmt man es mit Galgenhumor. So scherzte CEO Daniel Villard unlängst: «Stoney hat im Oktober Ferienstopp.» Stoney? Das ist Sportchef Martin Steinegger, der im letzten Jahr als Nothelfer an der Bande einspringen und gleichzeitig einen neuen Trainer suchen musste.

Wie gut ist Biel wirklich? Spätestens Ende Oktober weiss man es...

Biels Oktober-Bilanz seit dem Wiederaufstieg 2008

2017: 9 Spiele – 8 Niederlagen
2016: 10 Spiele – 8 Niederlagen
2015: 12 Spiele – 8 Niederlagen
2014: 11 Spiele – 7 Niederlagen
2013: 11 Spiele – 5 Niederlagen
2012: 12 Spiele – 6 Niederlagen
2011: 11 Spiele – 6 Niederlagen
2010: 12 Spiele – 7 Niederlagen
2009: 12 Spiele – 6 Niederlagen
2008: 11 Spiele – 8 Niederlagen

Die aktuelle Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel519:712
2. Bern516:711
3. Lausanne517:139
4. Zug517:159
5. Ambri513:119
6. SCL Tigers516:89
7. Lugano412:146
8. Genf59:136
9. Fribourg511:186
10. Davos57:166
11. ZSC Lions45:94
12. Lakers56:170

Verfolgen Sie alle fünf Dienstags-Partien der National League ab 19.45 Uhr in den BLICK-Tickern! Inklusive der Partie Tigers – Biel.

Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
17
22
39
2
Lausanne HC
Lausanne HC
19
10
37
3
HC Davos
HC Davos
18
19
35
4
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
5
SC Bern
SC Bern
19
10
30
6
EV Zug
EV Zug
18
16
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
18
0
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
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