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Erste ZSC-Pleite seit vier Partien
EV Zug gewinnt torreichen Spitzenkampf

Der EV Zug trifft drei Mal im Powerplay, die Lions gleichen dank einem Blitz-Doppelpack innert 52 Sekunden aus. Am Ende nehmen die Zentralschweizer die Punkte trotzdem mit.
So herrlich trifft Kovar im Powerplay
0:50
Zug jubelt bei den Lions:So herrlich trifft Kovar im Powerplay
Dino Kessler

Zu Beginn des Schlussdrittels wird es nochmal laut im Hallenstadion. Die ZSC Lions gleichen die lange etwas einseitige Partie innerhalb von 52 Sekunden aus. Die Hoffnung keimt auf, wieder mal ein Heimspiel gegen den EV Zug noch zu drehen. Aber diesmal klappt das nicht.

Die Zürcher handeln sich in der Anfangsphase vier kleine Strafen ein, die zu zwei Gegentoren führen. Der EVZ kombiniert zu Beginn aber nicht nur in Überzahl präzis, in hohem Tempo und zwingend. Die Zürcher sitzen auch darum draussen, weil sie Tempo und Intensität zu Beginn nicht mitgehen und deshalb meist einen Schritt zu spät kommen.

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Der EV Zug entführt die drei Punkte aus Zürich.
Foto: keystone-sda.ch

Die Schiedsrichter mögen wohl etwas kleinlich pfeifen, benachteiligt wird deshalb allerdings niemand. Als sich die Zuschauer über die Strafen gegen ihre Lieblinge beschweren, kompensieren die Herren Lemelin und Mollard nämlich wie auf Kommando und verschaffen Zürich so ebenfalls Möglichkeiten in Überzahl.

Zug überzeugt mit einer bestechenden Organisation und einstudierten Varianten, eine Lösung scheint vorne und hinten immer griffbereit. In Verlegenheit gerät man höchstens in doppelter Unterzahl, im regulären Spielbetrieb greifen Abwehrriegel und Pressing nahtlos ineinander. Der EVZ ist in der Abwehr disziplinierter und vorne konsequenter. Die entscheidenden Tore fallen, als die Hausherren nach einer Tempoverschärfung der Zuger die Orientierung verlieren.

Hallenstadion, 7319 Zuschauer

Die Tore: 6. Kovar (Zehnder/PP) 0:1. 12. Kovar (Hofmann, Martschini/PP2) 0:2. 33. Pettersson (Noreau/PP2) 1:2. 37. Senteler (Diaz/PP) 1:3. 42. Hollenstein 2:3 (Penalty). 42. C. Baltisberger (Roe/PP) 3:3. 49. Zehnder 3:4. 52. Bachofner (Alatalo) 3:5. 60. Albrecht 3:6 (ins leere Tor).

Der Beste: Hofmann (Zug). Ständig in Bewegung, immer ein Gefahrenherd.

Die Pflaume: Morant (ZSC). Verliert vor dem wegweisenden 3:4 die Orientierung.

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