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Fribourg – Ambri 1:2 (n.V.): Auftakt nach Mass – Bürgler schiesst Ambri ins Glück(04:52)
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Zwei SCB-Tore annulliert, Tigers düpieren ZSC
Krimi in jedem Stadion in der 1. National-League-Runde

Jetzt ist jeder heiss auf die neue Saison. Bern trifft dreimal gegen Zug, aber nur ein Tor zählt. Der ZSC verliert auch in Langnau. Siegreich starten Lugano, Ambri, Servette und Biel.
Publiziert: 16.09.2022 um 22:25 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2022 um 15:56 Uhr
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Die Entscheidung in Bern: Zugs Brian O'Neill bezwingt Philip Wüthrich in der Verlängerung.

Bern – Zug 1:2 n.V.

SC Bern – EV Zug 1:2 (n.V.): O'Neill erlöst Zug in Overtime(02:55)

Bevor die Zukunft beginnt, wird noch einmal der Vergangenheit gehuldigt. Der SCB ehrt Marc Lüthi, der nach 24 Jahren als CEO nun als Präsident ins zweite Glied tritt. Es gibt eine grosse Choreo, Sprechchöre, Blumen, warme Worte und ein Banner mit einer goldenen Nummer 1 und Lüthis Namen wird unters Hallendach gezogen. So wurde noch nirgends ein verdienter Macher abgefeiert.

Trotz Ausländer-Absenzen (DiDomenico gesperrt, Kahun und Gélinas verletzt) spielen die Berner im ersten Blick-TV-Livespiel aggressiv, engagiert und defensiv solid. Im Startdrittel haben sie gar Vorteile. Doch auch eine doppelte Überzahl können sie nicht nutzen. Nach der Pause geht Zug aber durch Djoos in Führung. Danach zeigt der Meister der letzten zwei Saisons seine Klasse, gesteht dem Lundskog-Team kaum mehr eine Verschnaufpause zu.

Doch Bern bleibt verzweifelt kämpfend im Spiel. Und als sich das Heim-Team doch einmal in die Zuger Zone verirrt, trifft Neuling Sven Bärtschi. Allerdings wird der Treffer des ehemaligen NHL-Stürmers wegen einer Kickbewegung nach dem Video-Review aberkannt. Da hält sich der Ärger der Fans noch in Grenzen. Anders beim zweiten vermeintlichen SCB-Ausgleich, als die Refs nach der Coaches Challenge von Tangnes das Eigentor von Gross wegen eines Moser-Handpass aberkennen. Das Volk tobt. Und pusht den SCB zum Ausgleich. Und diesmal zählt er: Der neue Kanadier Colton Sceviour trifft nach starker Vorarbeit von Bader.

Der SCB holt sich mit der Wut im Bauch einen Punkt. Mehr nicht. In der Verlängerung trifft Zugs neuer Stürmer Brian O’Neill, als er alleine aufs Tor zuziehen kann. (sr)

Fans: 15'105

Tore: 24. Djoos (Hofmann, Kovar/PP) 0:1. 53. Sceviour (Bader, Untersander) 1:1. 62. O'Neill (Cehlarik, Genoni) 1:2.

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SCL Tigers – ZSC Lions 2:1 n.V.

SCL Tigers – ZSC 2:1 (n.V.): Nach 32 Sekunden – Saarijärvi schockt Lions in Overtime(03:21)

«Es ist gut, dass es losgeht, dann weiss man, wo man steht», freute sich der neue Langnau-Trainer Thierry Paterlini auf die Herausforderung gegen die ZSC Lions. Und nach diesem Match weiss er: Sein Team ist durchaus in der Lage, einen Grossen dieser Liga zu fordern – ja sogar zu schlagen! Die Emmentaler, die zuvor sechs ihrer sieben Vorbereitungsspiele verloren haben, sorgen für eine faustdicke Überraschung. Und die ZSC Lions sind fürs Erste bedient, haben einen klassischen Fehlstart in die neue Saison hingelegt.

Bei der 1:4-Niederlage am Mittwoch bei den SCRJ Lakers wirkten sie völlig uninspiriert. Nun ist der «Zett» zwar ein Spürchen besser, aber erneut nicht überzeugend. Gar ein Desaster ist sein Powerplay. Und so reicht es dann eben nicht – auch nicht gegen das bescheidene, aber aufopfernd kämpfende Langnau.

Durch ein Eigentor von Cadonau (zugeschrieben wird der Treffer Kukan) geht der ZSC zwar in Führung (12.). Doch der neue Deutsche Michaelis schlägt für die Tigers zurück (17.). Und in der Verlängerung bezwingt dann tatsächlich Saarijärvi ZSC-Goalie Waeber, der gegenüber Neuverpflichtung Hrubec den Vorzug erhält.

Zu reden gibt auch, wie schon im ersten ZSC-Match, das Strafmass der Schiris. Während ZSC-Bodenmann für einen Check von hinten, der Guggenheim eine blutige Nase kostet, ungeschoren davon kommt, wird Langnaus Cadonau für seinen heftigen Check gegen Diem mit einem Restausschluss unter die Dusche geschickt. Nicht nur die Langnauer staunten. (mal)

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Fans: 4391

Tore: 12. Kukan (Riedi, Bachofner) 0:1. 17. Michaelis (Pesonen, Weibel) 1:1. 61. Saarijärvi (Pesonen, Michaelis) 2:1.

Lugano – Ajoie 1:0

HC Lugano – HC Ajoie 1:0: Früher Andersson-Treffer reicht Lugano zum Sieg(01:37)

Lugano-Trainer Chris McSorley wird bereits das erste Mal durchatmen. Das Gezeigte seines Teams dürfte für Kopfzerbrechen sorgen, denn die Tessiner, die zweifelsohne die Klasse hätten, den heutigen Gegner zu dominieren, enttäuschen zum Saisonauftakt – trotz des Sieges.

Nach dem frühen Führungstreffer werden die Gastgeber nämlich erstaunlich passiv in der Vorwärtsbewegung. Zumindest hinten wird gegen das wesentlich stärker spielende Ajoie, das in der letzten Saison nur gerade fünf Auswärtspunkte sammeln konnte, nicht viel zugelassen. Star-Goalie Mikko Koskinen holt im ersten Spiel den ersten Shutout. (jku)

Fans: 5069

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Tor: 5. Andersson (Josephs, Thürkauf) 1:0.

Fribourg-Gottéron – Ambri-Piotta 1:2 n.V.

Fribourg – Ambri 1:2 (n.V.): Auftakt nach Mass – Bürgler schiesst Ambri ins Glück(04:52)

Die FKB-Arena ist bis auf den letzten Platz besetzt, alle wollen sie dabei sein zum Saisonauftakt und ihr Team siegen sehen.

Allerdings verstummt kurz nach Spielbeginn der Eishockeytempel: André Heim nutzt die erste Überzahlsituation aus und bringt die Gäste aus dem Tessin in Führung.

Doch Gottéron zeigt eine starke Reaktion. Die Drachen setzen sich immer wieder in der Zone der Gäste fest und feuern Schüsse auf Conz ab. Ambris Goalie hält mehrfach mirakulös und kann während den nächsten zwei Dritteln lediglich einmal in doppelter Überzahl überwunden werden. Ausdruck der drückenden Überlegenheit ist die Schussstatistik im zweiten Drittel (18:1).

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Während Conz also so richtig warm geschossen worden ist für die Verlängerung, muss sich der wenig geprüfte Berra in den Zusatzminuten dann Bürgler, der von Heim perfekt lanciert wird, geschlagen geben.

Fans: 9009

Tore: 4. Heim (Pestoni, Shore) 0:1. 25. Mottet (Sprunger, Gunderson/PP2) 1:1. 64. Bürgler (Heim, Zwerger) 1:2.

Genf-Servette – Davos 3:2 n.P.

Genf – HC Davos 3:2 (n.P.): Praplan entscheidet erstes Penalty-Schiessen der Saison(09:07)

Dank den starken Servette-Ausländern siehts bis ins Mitteldrittel nicht nach Punkten für den HC Davos aus. Henrik Tömmernes, Teemu Hartikainen und Linus Omark reissen das Spielgeschehen in Genf an sich und sorgen dafür, dass das Heimteam nach 22 Minuten 2:0 führt. Bei Davos ist bis dahin vor allem Sandro Aeschlimann im Tor gefragt.

Kurz nach dem zweiten Treffer der Genfer rückt Marc-Antoine Pouliot in den Fokus – allerdings im negativen Sinn: Er muss wegen eines Stockschlags auf die Strafbank. Das bringt den HCD plötzlich zurück ins Geschäft, weil Leon Bristedt sehenswert den Anschlusstreffer erzielt. Da Linus Omarks vermeintliches Siegtor (47.) wegen Torhüter-Behinderung aberkannt wird, muss die Verlängerung und schliesslich das Penaltyschiessen her. Dort trifft Vincent Praplan als einziger. (par)

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Fans: 5501

Tore: 16. Tömmernes (Winnik, Filppula) 1:0. 23. Hartikainen (Omark, Tömmernes/PP) 2:0. 31. Bristedt (Nygren, Wieser/PP) 2:1. 36. Knak (Fora) 2:2. Penaltys: Nordström -, Hartikainen -; Ambühl -, Praplan 0:1; Corvi -, Omark -; Bristed -, Tömmernes -; Stransky -.

Lausanne – Biel 2:3

Lausanne HC - EHC Biel 2:3: Olofsson bestraft Goalie-Ausflug mit Premiere-Siegtor(06:02)

Mit Spannung wurde das Debüt von Lausanne-Neuzugang Raffl erwartet. Vom Österreicher, seines Zeichens langjähriger NHL-Spieler, erhofft man sich in der Westschweiz sehr viel. Für entscheidende Akzente sorgen heute Abend im Duell der letztjährigen Playoff-Viertelfinalisten jedoch andere.

Lausanne nimmt dank des finnischen Neuzugangs Salomäki eine knappe Führung mit ins zweite Drittel. Ein schneller Doppelschlag der Bieler macht diesen Vorsprung aber innert weniger Sekunden wieder zunichte. Auch in der Folge zeigen sich die Bieler gedanklich und spielerisch etwas frischer. Zudem leisten sich die Gastgeber viele Unkonzentriertheiten, die zu etlichen Strafen führen. Trotzdem schafft das Team von Coach Fust kurz vor Ende des zweiten Drittels den 2:2-Ausgleich.

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Im letzten Umgang drücken die Bieler auf die neuerliche Führung und werden in der 45. Minute nach einem groben Schnitzer in der Lausanner Hintermannschaft belohnt. Olofsson trifft nach einem Ausflug von Goalie Stephan mitten ins Herz der Heimfans. Zwar stemmen sich die Gastgeber in der Schlussphase nochmals gegen die Niederlage, doch Biel rettet den Sieg über die Zeit. (bst)

Fans: 6418

Tore: 17. Salomäki (Hügli, Frick) 1:0. 26. Kessler (Brunner, Lööv) 1:1. 27. Forster (Stampfli, Cunti) 1:2. 37. Audette (Salomäki, Gernat) 2:2. 45. Olofsson (Hofer) 2:3.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
EHC Biel
EHC Biel
0
0
0
1
EHC Kloten
EHC Kloten
0
0
0
1
EV Zug
EV Zug
0
0
0
1
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
0
0
0
1
HC Ajoie
HC Ajoie
0
0
0
1
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
0
0
0
1
HC Davos
HC Davos
0
0
0
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
0
0
0
1
HC Lugano
HC Lugano
0
0
0
1
Lausanne HC
Lausanne HC
0
0
0
1
SC Bern
SC Bern
0
0
0
1
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
0
0
0
1
SCL Tigers
SCL Tigers
0
0
0
1
ZSC Lions
ZSC Lions
0
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National League 24/25
Mannschaft
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EHC Biel
EHC Biel
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EHC Kloten
EHC Kloten
0
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EV Zug
EV Zug
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1
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
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0
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HC Ajoie
HC Ajoie
0
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1
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
0
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1
HC Davos
HC Davos
0
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1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
0
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1
HC Lugano
HC Lugano
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Lausanne HC
Lausanne HC
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SC Bern
SC Bern
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SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
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SCL Tigers
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ZSC Lions
ZSC Lions
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