ZSC Lions – Davos 4:3 n.P.
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Es ist ein Energieanfall von Routinier Wieser (35), der dem HCD zehn Minuten vor Schluss den längst nötigen Schwung verleiht. Bis dahin sind die Bündner ziemlich harmlos, ihre Offensive stottert. Am Vorabend in Fribourg haben sie nur ein Tor geschossen, in der CHL gegen Tappara Tampere (Fi) gelingt ihnen kein Treffer.
Heiss sind die Zürcher in ihrer Zone. Sie haben sie dermassen im Griff, dass die Davoser zwei Drittel lang kaum in aussichtsreiche Abschlusspositionen kommen. Lehtonens Treffer zum 3:0 beschert den Zürchern einen (zu) komfortablen Vorsprung. Nach einem Fehlpass von Verteidiger Fora gelangt der Puck über zwei Stationen zum Finnen, der von der blauen Linie abzieht.
Die Zürcher wollen nach Wiesers Weckruf zwar Ruhe bewahren, doch spätestens nach Knaks Anschlusstreffer ist es damit vorbei. Denn nun wittern die Davoser definitiv ihre Chance zur überraschenden Wende, Rasmussen gleicht 15 Sekunden vor Schluss noch aus. Überraschend deshalb, weil die Lions davor 50 Minuten lang das Geschehen unter Kontrolle haben. Erst im Penaltyschiessen wahren sie die Ungeschlagenheit in ihrem neuen Stadion. (N.V.)
Fans: 12000.
Tore: 10. Bodenmann (Texier) 1:0. 33. Riedi (Wallmark, Lehtonen) 2:0. 39. Lehtonen (Wallmark, Riedi) 3:0. 51. Wieser 3:1. 58. Knak(Paschoud) 3:2. 60. Rasmussen (Corvi) 3:3.
Penaltyschiessen: Nordström –, Texier –; Bristedt 0:1, Andrighetto 1:1; Ambühl –, Wallmark –; Corvi 1:2, Hollenstein 2:2; Stransky –, Azevedo 3:2.
Bern – Fribourg-Gottéron 1:3
Es ist ein verrückter Auftakt für Toni Söderholm als SCB-Trainer. Bern ist mit den aufsässigen Gästen aus Fribourg zu Beginn überfordert. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten stehen an der Tagesordnung. Und als in der 26. Minute Routinier Beat Gerber und Cody Goloubef je zwei Strafminuten erhalten, steht noch grösseres Unheil bevor. Aber der SCB übersteht die knifflige Situation mit beherztem Einsatz und unter tosendem Applaus der Heimfans.
Für den Ausgleich brauchts dann gütige Mithilfe von Fribourg (drei 2-Minuten-Strafen zwischen 31. und 38. Minute). Beim vierten Powerplay-Versuch des SCB klappts mit dem 1:1-Ausgleich. Der ohnehin schon prächtigen Derbystimmung gibt das zusätzlichen Auftrieb, mit welcher Bern im Schlussabschnitt vehement auf die Führung drückt.
Doch zum zweiten Mal nimmt die Partie eine ungeahnte Wende: Jecker zieht in der 52. Minute von der blauen Linie ab, SCB-Verteidiger Colin Gerber lenkt wohl mit der Brust unglücklich ins eigene Tor ab und lässt die PostFinance Arena verstummen.
Das 1:3 ist für den SCB das neunte Spiel in Serie, in dem sich Sieg und Niederlage abwechseln. So hat sich der während 60 Minuten stets cool wirkende Söderholm sein Trainer-Debüt nicht vorgestellt. Immerhin ist die Hütte in Bern mit 17031 Fans ausverkauft. (par)
Fans: 17031.
Tore: 6. Sprunger (Desharnais, Mottet/PP) 0:1. 40. Sceviour (Ennis, Loeffel/PP) 1:1. 52. Jecker (Gunderson/Eigentor C. Gerber) 1:2. 59. Sörensen 1:3 (ins leere Tor).
Kloten – Biel 5:2
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
«Ruotsalainen schlägt Biel!» So oder ähnlich kann man dieses Spiel beschreiben. Der Finne im Klotener Dress zieht einen Sahnetag ein und erzielt ganze vier Treffer. Die Leistungsexplosion des Stürmers kommt nicht von ungefähr. Bereits vor der Nati-Pause hat er seine Skorerqualitäten mit einer Doublette unter Beweis gestellt. Es waren aber bis anhin seine einzigen beiden Treffer in der National League.
Trotz dieser Ansammlung an Toren von Ruotsalainen sorgt ein anderer Klotener für den grössten Szenenapplaus an diesem Abend. Flammenhelm Ang zieht anfangs des dritten Drittels einen riesigen Kreis um alle Bieler herum und schlenzt dann den Puck in den Winkel – eine Symphonie auf dem Eis.
Im Seeland ziehen langsam dunkle Wolken auf, der Herbstblues ist Tatsache. Man verliert nämlich bereits das vierte Mal in Folge. Will man den starken Saisonstart nicht in wenigen Wochen herschenken, braucht es dringend eine Trendwende. (szz)
Fans: 6532.
Tore: 12. Brunner (Grossmann, Cunti) 0:1. 22. Ruotsalainen (Lindemann) 1:1. 24. Ruotsalainen (Reinbacher) 2:1. 35. Ruotsalainen (Ekestahl-Jonsson, Aaltonen/ PP2) 3:1. 37. Hischier (Brunner, Yakovenko/ PP1) 3:2. 43. Ang 4:2. 45. Ruotsalainen (Ekestahl-Jonsson, Aaltonen/ PP1) 5:2.
Zug – Lausanne 2:3 n.V.
Unter seinem neuen Trainer Geoff Ward erringt Lausanne den ersten Sieg im zweiten Spiel. Der Kanadier Daniel Audette erzielt das 3:2-Siegtor der Waadtländer in der Verlängerung in Zug. Lausanne stoppt damit den zuvor fünfmal in Serie siegreichen EVZ und gewinnt auch das zweite Saisonspiel gegen die Zentralschweizer, bei denen Verteidiger Niklas Hansson verletzt ausscheidet.
Rund zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit wird der Schwede von Lausanne-Verteidiger Aurélien Marti bei einem späten Check an der Bande am Knie erwischt, danach humpelt er vom Eis. Zug spielt die Partie mit drei Ausländern zu Ende. EVZ-Coach Dan Tangnes will nach dem Match nicht spekulieren. «Er wird im Spital untersucht.» (SDA/gb)
Fans: 6958.
Tore: 14. Frick (Kovacs) 0:1. 15. Allenspach (Muggli, DeNisco) 1:1. 33. Emmerton (Panik, Kovacs) 1:2. 47. Zehnder (Herzog) 2:2. 61. Audette (Gernat) 2:3.
SCL Tigers – Ambri-Piotta 3:4 n.V.
Zum dreifachen Torschützen avanciert Filip Chlapik für Ambri-Piotta. Die Leventiner setzen sich dadurch bei den SCL Tigers mit 4:3 nach Verlängerung durch. Der Siegtreffer des Tschechen fällt 34 Sekunden vor Ablauf der Overtime. (SDA/gb)
Fans: 5596.
Tore: 12. Chlapik (Spacek) 0:1. 25. Chlapik (Spacek) 0:2. 26. Rohrbach (Saarijärvi) 1:2. 42. Kneubühler (Bürgler, Heed/PP) 1:3. 57. Saarijärvi 2:3. 59. Saarijärvi (Pesonen) 3:3. 65. Chlapik (Spacek) 3:4.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Fribourg-Gottéron | 1 | 3 | 3 | |
2 | ZSC Lions | 1 | 2 | 3 | |
3 | EV Zug | 1 | 1 | 3 | |
3 | Lausanne HC | 1 | 1 | 3 | |
5 | EHC Kloten | 1 | 1 | 2 | |
5 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 1 | 1 | 2 | |
7 | HC Ambri-Piotta | 1 | -1 | 1 | |
7 | HC Davos | 1 | -1 | 1 | |
9 | SC Bern | 0 | 0 | 0 | |
9 | SCL Tigers | 0 | 0 | 0 | |
11 | Genève-Servette HC | 1 | -1 | 0 | |
11 | HC Lugano | 1 | -1 | 0 | |
13 | EHC Biel | 1 | -2 | 0 | |
14 | HC Ajoie | 1 | -3 | 0 |