3:2 n.V. gegen Rappi nach 102:31 Minuten
Kloten verkürzt Serie im längsten Spiel aller Zeiten!

Purer Wahnsinn in Kloten! Die Entscheidung im dritten Spiel der Liga-Quali fällt erst nach 102:31 Minuten ​in der dritten Verlängerung. Denis Hollenstein schiesst Kloten ins Glück. 1:2 stehts in der Serie.
Publiziert: 17.04.2018 um 23:34 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:45 Uhr
Angelo Rocchinotti

Das Spiel:
Mitternacht ist längst vorbei​. Die ersten Fans haben die «Swiss Arena» bereits verlassen, als Denis Hollenstein mit einem Energie-Anfall dem Treiben ein Ende setzt – und Kloten ins Glück schiesst.

In der dritten Overtime nach 102 Minuten und 31 Sekunden ist Schluss. Die Klotener Spieler liegen sich in den Armen. Die Halle steht Kopf. Die Zürcher Unterländer können im Kampf gegen den Abstieg wieder Hoffnung schöpfen. Dabei läuft lange einiges gegen die Flieger.

Kloten beginnt stark, scheitert aber an der Torumrandung. Dass die Lakers nur zwei Minuten später in Führung gehen, passt zur Saison der Zürcher, die von Pleiten, Pech und Pannen geprägt ist.

Die gebeutelten Zürcher kämpfen, rennen an, erarbeiten sich Chancen, gleichen aus und haben in Unterzahl durch Robin Leone die Chance, alleine auf Lakers-Keeper Melvin Nyffeler loszuziehen. Doch die Unparteiischen pfeifen ab. Hoher Stock. Ein umstrittener Entscheid. Nur Sekunden später gehen die Lakers wieder in Führung.

Das grandiose Publikum in der «Swiss Arena», das ihr Team mit Sprechchören und EHC-Rufen nach vorne peitscht, reagiert aufgebracht.

Doch Kloten steckt nicht auf. Und Obrist rettet den EHC in die Overtime. Es geht hin und her. Die Entscheidung will und will nicht fallen. Bis Hollenstein um 00:28 Uhr doch noch trifft.

Das Spiel zwischen Kloten und den Lakers geht somit als das längste Game auf Schweizer Eis in die Geschichte ein. Am 21. März ​2018 ​im Halbfinal zwischen Olten und Langenthal schoss Jewgeni Schirjajew den EHCO nach 87 Minuten und 24 Sekunden zum Sieg.

Das längste Spiel der Welt dauerte übrigens 217 Minuten und 14 Sekunden. Im März 2017 fiel die Entscheidung in Norwegen zwischen den Storhamar Dragons und den Sparta Warriors erst um 2.33 Uhr, gut achteinhalb Stunden nach dem ersten Bully.

Der Beste: Denis Hollenstein (Kloten): Der viel gescholtene Captain schiesst die Zürcher ins Glück.

Die Pflaume: Florian Schmuckli (Lakers): Vergibt im zweiten Drittel zwei Riesen-Chancen zum 2:0.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
29
31
57
2
ZSC Lions
ZSC Lions
26
31
55
3
Lausanne HC
Lausanne HC
28
2
50
4
SC Bern
SC Bern
28
18
49
5
EHC Kloten
EHC Kloten
29
-5
47
6
EV Zug
EV Zug
28
19
46
7
EHC Biel
EHC Biel
28
4
40
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
28
-11
39
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
29
-6
39
10
SCL Tigers
SCL Tigers
27
1
38
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
26
1
36
12
HC Lugano
HC Lugano
27
-22
33
13
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
29
-20
33
14
HC Ajoie
HC Ajoie
28
-43
23
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