Kloten hofft wieder
Das Playoff-Rennen bleibt spannend

Lebenszeichen des EHC Kloten. Die Zürcher Unterländer gewinnen in Lugano 3:2 und verkürzen den Abstand zum Strich. Auch der ZSC, Bern, Biel und Fribourg siegen.
Publiziert: 20.01.2017 um 21:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:05 Uhr
BLICK-Eishockeyredaktion

Lugano - Kloten 2:3

Das Spiel: Sieg in Lugano – und Kloten ist zurück im Rennen um die Playoffs. Befeuert durch die Rückkehr von Verteidiger Bobby Sanguinetti und Stürmer Matthias Bieber zeigen die Zürcher eine starke Vorstellung. Defensiv stark verbessert reagiert Kloten auf das 0:1 durch Brunner, dreht das Spiel im zweiten Abschnitt und zementiert den Sieg im Schlussdrittel durch Grassis zweiten Treffer. Auch Stark: Torhüter Gerber, Sanguinetti, Cunti und Shore.

Der Erfolg bringt die Zürcher dank der Schützenhilfe des Kantonsrivalen (Sieg gegen Servette) wieder auf 5 Punkte ran. Am Samstag kommt Davos in die Swiss Arena.

In Lugano rumort es vor dem Spiel in der Curva Nord: Die Fans bleiben bis zehn Minuten nach Spielbeginn draussen. Laut ist es trotzdem: Spruchbänder fordern den Kopf von Sportchef Roland Habisreutinger. «Roland vattene» – Roland, hau ab.

Der Beste: Gerber (Kloten). Hexenmeister, eiskalt. Hält Kloten im Rennen.

Die Pflaume: Zackrisson (Lugano). Verweigert die Abwehrarbeit, ermöglicht Grassis Gamewinner.

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ZSC Lions - Servette 5:1

Hier floppt Servette-Mayer
2:16
ZSC gewinnt problemlos:Hier floppt Servette-Mayer

Das Spiel: Servette ist in Spendierlaune. Und wie! Im Startdrittel offerieren die Genfer den ZSC Lions gleich zwei Treffer. Erst trifft Fabrice Herzog nach einem Fehlpass von Daniel Vukovic zum 1:0. Dann profitiert Patrick Thorensen von einem Geschenk von Robert Mayer. Der Nati-Goalie spielt dem Norweger den Puck auf den Stock, so dass dieser nur noch ins leere Tor einzuschiessen braucht. Haarsträubend. Die Zürcher lassen nach der ersten Pause nach, was Romain Loeffel unter Mithilfe von Goalie Niklas Schlegel zum Anschlusstreffer nützt. Der Treffer rüttelt die Zürcher aber wieder wach: Zügig erhöhen sie durch Mike Künzle und Roman Wick auf 4:1. Im Endabschnitt gelingt Phil Baltisberger noch das 5:1. Damit sind die erschreckend schwachen Genfer noch gut bedient.

Der Beste: Fabrice Herzog (ZSC Lions). Mit seinem trockenen Abschluss beim 1:0 ebnet er den Zürchern den Weg zum Sieg.

Die Pflaume: Robert Mayer (Servette). Der risikofreudige Keeper serviert Thoresen völlig unbedrängt das 2:0 auf den Stock. Nach zwei Dritteln wird Mayer ausgewechselt.

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Bern - Ambri 8:1

Das Spiel: Von den Playoffs braucht Ambri definitiv nicht mehr reden. Die Leventiner laufen in Bern in ein Debakel, gehen 1:8 (!) unter und sind nur im ersten Drittel ein ernst zu nehmender Gegner. Die Mutzen sorgen im zweiten Abschnitt für klare Verhältnisse, erzielen vier Tore zum 5:1. Dann stellt Ambri-Coach Hans Kossmann Gauthier Descloux für Sandro Zurkirchen ins Tor. Es dauert vier Minuten, dann ist auch Descloux bezwungen. SCB-Captain Martin Plüss, Stürmer Simon Moser und Verteidiger Ramon Untersander sind an drei Toren beteiligt. Mark Arcobello trifft doppe​lt.

Der Beste: Martin Plüss (Bern): Der Captain hats auch mit bald 40 noch drauf, schiesst ein Tor und bereitet zwei weitere Treffer vor.

Die Pflaume: Janne Pesonen (Ambri): Wird vor dem Spiel wegen Vortäuschen einer Verletzung mit 900 Franken gebüsst, ist dann gegen Bern unsichtbar und verschwindet nach der Pleite ohne Shakehands in der Kabine.

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Biel – SCL Tigers 2:1 n.P.

Biel erfolgreich im Penaltyschiessen
1:48
Tigers haben das Nachsehen:Biel erfolgreich im Penaltyschiessen

Das Spiel: Siebter Heimsieg in Serie für den EHC Biel. Lange Zeit ist die Partie langweilig. Einziges Highlight im Startdrittel: Linesman Fluri, der unbeabsichtigt auf die Langnauer Ersatzbank gecheckt wird. Zu Beginn des Mitteldrittels wandert Tiger Seydoux auf die Strafbank, zehn Sekunden später stochert Julian Schmutz den Puck zum 1:0 für die Bieler über die Linie. Dann kehrt wieder die Langeweile ein. Bis kurz vor Schluss: Biels Pouliot riskiert im Angriff zu viel, Nüssli geht dazwischen und zieht los. Weil Pouliot auch noch stürzt hat Nüssli freie Bahn, er hämmert die Scheibe an Hiller vorbei zum Ausgleich ins Netz. Beinahe macht Pouliot den Fehler wieder gut, trifft in der Overtime aber nur den Pfosten. Auch Schmutz und Neuenschwander vergeben in der Verlängerung allerbeste Möglichkeiten. So kommts zum Penaltyschiessen: Dort sind die Seeländer kaltblütiger und holen sich den Zusatzpunkt.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Der Amerikaner ist der auffälligste Spieler auf dem Eis und versenkt auch den entscheidenden Penalty.

Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Biel). Zu viel Risiko im Spielaufbau. Langnaus Nüssli nimmt ihm den Puck ab, zieht davon und rettet die Tigers mit einem Knaller in die Verlängerung.

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Fribourg – Lausanne 2:1

Fribourg stoppt Lausanner Serie
0:59
Highlights jetzt im Video:Fribourg stoppt Lausanner Serie

Das Spiel: Gottéron entzaubert die Lausanner, die nach neun Siegen in Serie das Eis wieder einmal als Verlierer verlassen müssen Fribourg bestimmt von Beginn an das Tempo und setzt die Waadtländer unter Dauerbeschuss. Doch wie so oft diese Saison versagen vor dem Tor die Nerven. Das 1:0 durch Roman Cervenka ist nach 20 Minuten bei einem Schussverhältnis von 17 zu 6 ganz einfach zu wenig. Dank Cristobal Huet bleiben die Waadtländer weiter im Rennen und können nach einer dummen Strafe von Chris Rivera, der in der letzten Sekunde des Startdrittels wegen eines Stockschlages den Beginn des zweiten Abschnitts verpasst, durch Nicklas Danielsson ausgleichen. Mehr lassen die beiden starken Torhüter aber nicht zu. Bis die Schiris im Schlussabschnitt gegen Lausanne innert 87 Sekunden drei kleine Strafen pfeifen und Fribourg dank Yannick Rathgeb wieder in Führung gehen kann. Den ersten Saisonsieg gegen die Waadtländer schaukelt das Heimteam dank eines starken Benjamin Conz im Tor nach Hause. Mit diesem Dreier können die Fribourger die Rote Laterne wieder ins Tessin nach Ambri schicken.

Der Beste: Benjamin Conz (Fribourg). Ist für einmal der sichere Rückhalt seiner Mannschaft und macht fast alle Torgelüste der Lausanner zunichte.

Die Pflaume: Alain Mieville (Lausanne). Seine Strafe in Unterzahl führt zur Entscheidung und ist völlig unnötig.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
10
10
22
2
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
10
1
19
3
Lausanne HC
Lausanne HC
10
9
18
4
EHC Kloten
EHC Kloten
11
1
17
5
HC Lugano
HC Lugano
9
5
16
6
SC Bern
SC Bern
10
6
16
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
10
2
16
8
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
9
HC Davos
HC Davos
10
-2
14
10
EHC Biel
EHC Biel
10
-4
13
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
12
EV Zug
EV Zug
9
-2
12
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
10
-15
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
9
-21
4
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