Fribourg mit Horror-Start wie 1990
Bykow: «Wie könnte ich das je vergessen!»

3 Spiele, 3 Pleiten. Fribourg erlebt den schlechtesten Saisonstart seit 28 Jahren. Am Freitag geht die Reise zu NL-Leader EHC Biel. Ein Glücksfall?
Publiziert: 28.09.2018 um 18:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:41 Uhr
1/6
Schwerer Start: Slawa Bykow (rechts, im Bild gegen Sierres Bob Mongrain) verlor 1990 die ersten drei Partien mit Fribourg.
Foto: ARC
Bruno Hayoz

Auf dem Papier ist Fribourg nach den Zuzügen von Reto Berra, Phillippe Furrer, Noah Schneeberger, Samuel Walser und Co ein Spitzenteam. Aber auf dem Eis sieht es ganz anders aus. Da passt momentan nichts zusammen. Zu viele Strafen, zu viele individuelle Fehler. Und im Abschluss versagen die Nerven. Das Boxplay und das Powerplay sind eine Katastrophe. Den sieben Gegentoren in Unterzahl steht die Null im Überzahlspiel gegenüber. Die Folge: Drei Pleiten in drei Spielen und der schlechteste Saisonstart seit 28 Jahren.

Torhüter Berra, der als einziger nichts für die Niederlagen-Serie der Saanestädter kann, fordert: «Jeder muss jetzt noch härter arbeiten. Die Zentimeter vor beiden Toren entscheiden heute die Spiele, da die Mannschaften noch näher zusammengerückt sind. Wir Routiniers müssen jetzt vorne weg marschieren und uns aus dem Sumpf in dem wir stecken rausbringen. Jeder muss den Finger aus dem A… nehmen.»

Bykow: «Ja keine Panik schieben»

Auch 1990 herrschte in Fribourg vor der Saison eine grosse Euphorie, als die beiden Eiszauberer Slawa Bykow und Andrej Chomutow kamen. Doch auch die beiden Russen mussten zuerst unten durch. Die ersten drei Saisonspiele wurden allesamt verloren und erst im vierten Saisonspiel auswärts in Biel feierten die Fribourger den ersten Saisonsieg. Von da an ging es bergauf bis in den Halbfinal. Bykow erinnert sich noch genau. «Wie könnte ich diesen Horrorstart in der Schweiz je vergessen!»

Der Russe, der nun im Gottéron-Verwaltungsrat sitzt, weiss noch genau, wie die Fribourger damals aus der Krise kamen. «Das Rezept lautete damals: Harte Arbeit, der Glaube an sich selbst und ja keine Panik schieben. Ich hoffe Fribourg kommt so schnell wie möglich aus dieser heiklen Situation.» Wie vor 28 Jahren spielt Gottéron heute das vierte Spiel in Biel. Die Seeländer haben genau die umgekehrte Bilanz: drei Spiele, drei Siege.

Verfolgen Sie die Partie Biel – Fribourg ab 19:45 Uhr live bei BLICK.

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Bern414:211
2. Biel314:59
3. Zug315:119
4. Ambri49:96
5. Lugano412:14 6
6. Lausanne413:116
7. SCL Tigers49:86
8. Genf47:96
9. ZSC Lions47:9 6
10. Davos35:94
11. Fribourg38:163
12. Lakers44:140
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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
46
30
90
2
ZSC Lions
ZSC Lions
44
33
82
3
EV Zug
EV Zug
46
34
79
4
SC Bern
SC Bern
46
17
78
5
HC Davos
HC Davos
45
19
76
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
EHC Biel
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45
-5
61
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
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46
-13
61
12
Genève-Servette HC
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45
-13
57
13
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46
-24
57
14
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45
-56
45
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