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Lieber die Lakers als Servette-Quennec

Die Hauptsache ist, dass sich Genf-Präsident Quennec aus dem Staub macht, findet BLICK-Eishockeyexperte Dino Kessler.
Publiziert: 26.01.2018 um 14:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:10 Uhr
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Die Lakers: Neuer Anstrich, anständige Jerseys, kompetente Fachkräfte, ein solides Fundament ohne finanzielle Nöte und die Akzeptanz der Leistungskultur.
Foto: Freshfocus
Dino Kessler (51) kennt Eishockey. 81 Länderspiele, 777 NL-Partien und 1092 Strafminuten.

Die Lakers. Auf der anderen Seite des Rinks stehen Verlierer.

War auch mal anders, damals, als man sich am Wurmfortsatz der Zürcher Goldküste noch mit strippenziehenden Pizzakurieren, bonbonfarbenen Trikots und einem skurrilen Fünfjahresplan («Rogenmoser-Kolchose») zum Gespött der Sportnation machte. Auf diesen Klub wurde damals wilder eingeprügelt als bei einer ausser Rand und Band geratenen Pinata – zu Recht.

Die Gruppe dieser Männer, die aus der Ferne auf Siege starrten, ist in letzter Konsequenz für die dümmliche Zwischenrunde (Lex Lakers) verantwortlich, die uns um das faszinierende Elend der Playout-Halbfinals bringt. Man erinnert sich: Die St. Galler hatten sich jeweils schon im November eine Pleitenreserve angelegt, um im Frühjahr als abgeschlagen Letzter wie Strassenräuber über dramatisch gescheiterte Playoffanwärter herzufallen.

Diesem Treiben setzte man mit der Zwischenrunde ein Ende, aber mit dem Abstieg der Miserablen hatte diese Missgeburt einer Modusänderung ihren Auftrag erfüllt. Also: Ab in die Mottenkiste.

Zurück dürfen dafür die Lakers. Neuer Anstrich, anständige Jerseys, kompetente Fachkräfte, ein solides Fundament ohne finanzielle Nöte und die Akzeptanz der Leistungskultur sind Gründe genug, die geografisch hervorragende Lage kommt dazu.

Die dürfen ruhig den Platz tauschen mit sagen wir mal – Genf. Warum? Hugh Quennec. Die verblendete Fussfessel des Westschweizer Sports ist wohl das einzige, dafür aber ein vortreffliches Argument gegen Servette. Quennec erreicht gerade im Handumdrehen, wofür die Lakers eine Endlosschlaufe von Fehlern benötigten: Man wünscht sich eine Änderung der Spielregeln.

Die Lex Quennec? Egal, was da drin steht, Hauptsache der Mann macht sich aus dem Staub. 

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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