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Darum hat die Schweiz ein Goalie-Problem

BLICK-Eishockeyreporter nimmt die Schweizer Goalies unter die Lupe und erkennt: Die Millenials ticken anders als noch die Generation Seger.
Publiziert: 18.09.2018 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2018 um 10:04 Uhr
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Die zwei HCD-Goalies Gilles Senn und …
Foto: KEY
Dino Kessler

Die Höchststrafe für die Stammgoalie-Aspiranten Gilles Senn und Joren Van Pottelberghe: vier Tage vor dem ersten Ernstkampf kommt der Neue. Eine ausländische Fachkraft noch dazu, der den Klub eine Feldspielerposition kostet. Das ging plötzlich ruckzuck. Der HCD zieht damit als erster Klub die Reissleine, andere werden – aus verschiedenen Gründen – folgen (müssen).

Der Markt für Schweizer Torhüter ist so trocken wie eine Beduinensandale, doch wer die feindlichen Horden besiegen will, bekommt das ohne erstklassigen Torhüter unmöglich hin. Gegen diese Binsenweisheit ist kein Kraut gewachsen, wer sich trotzdem widersetzt, riskiert neben allerlei anderem Ungemach auch noch eine handfeste Meuterei in der Garderobe.

Das HCD-Duo hat den mentalen Crashtest nicht bestanden, Talent hin, zwei Jahre Bewährungsfrist her. Und wer hat da Schuld? Keiner. Im Leistungssport lässt sich mittels Statistiken mittlerweile (fast) alles nachweisen – aber vor den Launen der Sportfreunde kapituliert immer noch jede Zahlenkolonne. Wie ein Talent unter den verschiedenen Anforderungen des Profigeschäfts reagiert, kann kein Algorithmus vorhersagen.

Nicht nur in einem Ferienort im Landwassertal stellen erfahrene Branchen-Insider allerdings fest: die Millenials ticken anders als noch die Generation Seger. Zurückhaltende Gemüter berichten von «angepassten Gewohnheiten». Andere greifen da schon zu weitaus drastischeren Tönen, da ist dann von mental wenig robusten Gurkensaftschlürfern die Rede, die schon von der nationalen Leistungskultur in die Knie gehen, aber zeitgleich das Lebensziel «NHL» an die grosse Glocke hängen. NHL? Vor allem da geht nichts ohne ein dicht gestricktes Nervenkostüm.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
45
28
87
2
ZSC Lions
ZSC Lions
43
34
82
3
SC Bern
SC Bern
46
17
78
4
EV Zug
EV Zug
45
33
77
5
HC Davos
HC Davos
44
20
75
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
45
-11
61
11
EHC Biel
EHC Biel
44
-6
58
12
HC Lugano
HC Lugano
45
-21
57
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
44
-16
54
14
HC Ajoie
HC Ajoie
45
-56
45
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