«Dein Team geht wegen dir unter!»
So geht Trashtalk mit Lugano-Bad-Boy Lapierre

Er ist ruhiger geworden und sportlich wertvoller. Doch gegen Fribourg zeigt Maxim Lapierre, dass er nach wie vor ein Provokateur mit grosser Klappe ist.
Publiziert: 16.03.2018 um 18:24 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2018 um 20:30 Uhr
Lugano-Lapierre beim Trashtalk.
0:23
Lapierre beim Trash Talk:«Schau nur, ich werde ein Tor schiessen wegen dir»
Stephan Roth und Nicole Vandenbrouck

Lugano führt am Donnerstag kurz vor Ende des zweiten Drittels gegen Fribourg 3:1 und ist drauf und dran, in der Playoff-Serie vorentscheidend 3:0 in Führung zu gehen. Da kommt es zu einer Strafe gegen Bianconeri-Stürmer Grégory Hofmann.

Und auf der Spielerbank gerät Lapierre in Wallung. Der Kanadier, der sich in der Schweiz zunächst einen Namen als Provokateur und Rumpelstilzchen gemacht hat, sich in dieser Saison aber vor allem aufs Sportliche konzentriert und eine wichtigere Rolle im Team einnimmt, schreit zur Fribourg-Bank rüber.

«Halt die Klappe, du Fucker!»

Offenbar hat Gottéron-Star Roman Cervenka seinen Groll hervorgerufen, weil er nach einem Zweikampf mit dem ehemaligen NHL-Stürmer für dessen Geschmack etwas zu leicht umfiel. In der Live-Übertragung von MySports bekommen die TV-Zuschauer Anschauungsunterricht im Trashtalk. Der 32-Jährige lässt sich auch durch einen Betreuer nicht beruhigen, brüllt erhitzt: «Ich werde jetzt gleich ein Tor schiessen! Und dein Team geht wegen dir unter! Nur wegen dir! Das ist Karma. Du wirst es sehen!»

Von Cervenka ist zunächst nichts zu hören. Doch dann hört man den Tschechen rufen: «Halt die Klappe, du Fucker!»

Lapierres Gegenspieler: Roman Cervenka.
Foto: Keystone

Lapierre: Leeres Versprechen

Die Worte von Lapierre, der mit je drei Toren und Assists derzeit drittbester Playoff-Skorer ist, entpuppen sich als leeres Versprechen. Fribourg nutzt Hofmanns Powerplay zum Anschlusstor. Dann gleichen die Gäste aus. Durch… Cervenka. Und in der Verlängerung hämmert Killian Mottet Gottéron zum 4:3-Sieg.

Schon weit vor Lapierres Ausbruch hatte Fribourg versucht, den Kanadier mit Checks und Provokationen von seinem Spiel abzubringen.

1/11
Die Bilder der 3. Viertelfinal-Runde: Der EHC Biel jubelt über einen spektakulären Playoff-Sieg.
Foto: KEY

«Dein ganzes Team hasst dich!»

Es ist nicht das erste Mal, dass man Lapierre am TV beim Trashtalk verfolgen kann. Im Spengler-Cup-Halbfinal im Dezember 2016 hatte der damalige Davos-Haudegen Daniel Rahimi dem Lugano-Grossmaul in einem verbalen Schlagabtausch zugerufen: «Dein ganzes Team hasst dich!»

Oder in der verlorenen Playoff-Finalserie 2016 versuchte er, die Berner aus dem Konzept zu bringen. Vergeblich.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
46
30
90
2
ZSC Lions
ZSC Lions
45
37
85
3
EV Zug
EV Zug
46
34
79
4
SC Bern
SC Bern
46
17
78
5
HC Davos
HC Davos
45
19
76
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
45
2
72
7
EHC Kloten
EHC Kloten
46
-16
68
8
SCL Tigers
SCL Tigers
46
6
66
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
45
-14
62
10
EHC Biel
EHC Biel
45
-5
61
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
46
-13
61
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
45
-13
57
13
HC Lugano
HC Lugano
46
-24
57
14
HC Ajoie
HC Ajoie
46
-60
45
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?