Um 22.19 Uhr war die Meisterschaft am Ostermontag zu Ende. Die Schlusssirene ertönte in Zug, die Berner Meisterhelden warfen die Handschuhe und Stöcke durch die Luft und feierten hinter dem Tor von Goalie Leonardo Genoni ausgelassen. Direkt vor der Zuger Fankurve.
Doch böses Blut gab es in der ausverkauften Bossard-Arena nicht, wenn man einmal von den deplatzierten Pfiffen gegen die Schiedsrichter absieht.
Die Spieler, die sich davor in den sechs Finalspielen mit letztem Einsatz bekämpft hatten, schüttelten sich die Hände und umarmten sich. Und auf den Rängen feierten die Zuger Fans ihre geschlagenen Helden und zollten dem alten und neuen Meister aus Bern Respekt. Dafür gebührt auch den EVZ-Anhängern eine Silbermedaille.
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass eine Pokalübergabe würdevoll und friedlich vorgenommen werden kann. Doch leider ist es das nicht, wenn man bedenkt, was in den Sportarenen in den letzten Tagen und Wochen los war.
Zum vierten Mal in Folge holte sich nun ein Meister den Titel auswärts. Schön, hat man bei uns im Eishockey dafür gesorgt, dass sich ein Meister auch im fremden Stadion nicht wie ein Dieb behandeln lassen muss. Einfach schön.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 45 | 28 | 87 | |
2 | ZSC Lions | 43 | 34 | 82 | |
3 | SC Bern | 46 | 17 | 78 | |
4 | EV Zug | 45 | 33 | 77 | |
5 | HC Davos | 44 | 20 | 75 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 45 | 2 | 72 | |
7 | EHC Kloten | 46 | -16 | 68 | |
8 | SCL Tigers | 46 | 6 | 66 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 45 | -14 | 62 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 45 | -11 | 61 | |
11 | EHC Biel | 44 | -6 | 58 | |
12 | HC Lugano | 45 | -21 | 57 | |
13 | Genève-Servette HC | 44 | -16 | 54 | |
14 | HC Ajoie | 45 | -56 | 45 |