Natürlich sollten sich in Kloten Spieler, Trainer und Boss Lehmann in der Ligaqualifikation gegen die SCRJ Lakers nicht einfach ihrem Schicksal fügen und sich dem Abstieg hingeben.
Doch vielleicht würde es ihnen einfacher fallen, die Spiele gegen den Meister aus der Swiss League zu gewinnen, wenn sie sich bewusst wären, dass ein Abstieg kein Drama ist und nicht dem Todesstoss des Klubs, der seit 56 Jahren im Oberhaus ist, gleichkommen würde.
Bei Licht betrachtet wäre ein Abstieg sogar das Beste, was dem EHC Kloten passieren könnte. Denn es würde den Klub, wie ein reinigendes Gewitter, von all dem Negativen befreien. Er müsste zum Beispiel nächste Saison nicht wieder mit aller Verzweiflung gegen den Absturz ankämpfen.
Ein Abstieg kann heilend sein, einem Verein helfen, seine Identität wieder zu finden, zu gesunden und Bescheidenheit zu erlernen.
Die Swiss League tut einem Klub gut. Bestes Beispiel sind die SCL Tigers und natürlich Klotens aktueller Gegner aus Rapperswil-Jona.
In der B-Liga findet man zu seinen Wurzeln zurück. Alles ist viel familiärer. Im Fussball half der Abstieg zuletzt auch dem FC Zürich.
Und für einen EHC Kloten ohne Bezahl-Onkel gibt es ja ohnehin nur einen Weg: Auf Junge setzen, von Innen wachsen und sich als in der Region verankerter Dorf-Klub zu etablieren. Die künftige EHC-Mannschaft wird ein zartes Pflänzchen sein. In der Swiss League könnte es besser und behütet wachsen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 17 | 22 | 39 | |
2 | Lausanne HC | 19 | 10 | 37 | |
3 | HC Davos | 18 | 19 | 35 | |
4 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
5 | SC Bern | 19 | 10 | 30 | |
6 | EV Zug | 18 | 16 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 18 | 0 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |