Boss Lehmanns Vision für 2018
EHC Kloten will ohne Ausländer spielen

Dank Spar-Kurs konnte der EHC Kloten den Betriebsverlust um 5 Millionen reduzieren. Doch die finanzielle Lage bleibt angespannt.
Publiziert: 05.09.2017 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:01 Uhr
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EHC-Retter und -Besitzer Hans-Ulrich Lehmann will andere Wege gehen als die Konkurrenz.
Foto: Benjamin Soland
Stephan Roth

Heute hat der EHC Kloten ein Jahresergebnis von –1'074'590 Franken ausgewiesen. Der Betriebsverlust von 2,69 Millionen konnte allerdings nur dank Zuschüssen von Partnern und von Boss Hans-Ulrich Lehmann reduziert werden.

Im Vorjahr hatten die Zürcher Unterländer noch ein Minus von 7,69 Mio. eingefahren. «Wir haben einen gewaltigen Schritt gemacht», sagt Lehmann.

Auch in der am Donnerstag beginnenden neuen Saison budgetiert der Verein, der im Frühling 2016 vor dem finanziellen Kollaps stand, noch einen Verlust. Ab der Saison 2018/19, wenn zahlreiche Verträge ausgelaufen sind, soll dann «eine schwarze Null» geschrieben werden, wie Lehmann sagt.

Der EHC-Retter und -Besitzer glaubt, dass man andere Wege als die Konkurrenz gehen müsse, um an dieses Ziel zu gelangen. Seine Vision: Noch mehr auf eigene Talente setzen und: ohne Ausländer antreten.

Fehler nicht wiederholen

Bereits in der am Donnerstag beginnenden Saison wollte er diesen Plan umsetzen. Doch Sportchef Pascal Müller konnte seinen Boss überzeugen, dass sich ohne Ausländer (noch) keine Mannschaft zusammenstellen lasse. Dennoch: Die neue Ausgabe der Flieger ist eine halbe Million billiger.

So starten die Flughafenstädter mit drei Ausländern, den schwedischen Verteidigern Niclas Andersén und Mattias Bäckman sowie Rückkehrer Tommi Santala, in die Saison. Das Trio verdient je 150'000 Franken netto pro Saison – weit weniger als die Importe der Konkurrenz. 2018/19 soll es dann aber gemäss Lehmann ganz ohne Söldner gehen.

Es sei ein Fehler gewesen, dass man letzte Saison nach dem Start noch Ausländer (Sheppard, Hecquefeuille, Genoway) und dazu Cunti von den ZSC Lions verpflichtet habe. Dies hätte Kosten von gegen einer Million verursacht. «Die gleichen Fehler machen wir nicht mehr. Ich habe ein Jahr gebraucht, um zu lernen, wie es läuft», sagt der SVP-Politiker. «Es wird diese Saison sicher keinen vierten Ausländer geben.»

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
48
31
94
2
ZSC Lions
ZSC Lions
47
37
88
3
EV Zug
EV Zug
47
39
82
4
SC Bern
SC Bern
48
18
82
5
HC Davos
HC Davos
46
22
79
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
47
2
74
7
EHC Kloten
EHC Kloten
48
-17
70
8
SCL Tigers
SCL Tigers
48
7
70
9
EHC Biel
EHC Biel
47
-4
64
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
47
-15
64
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
48
-16
64
12
HC Lugano
HC Lugano
48
-25
60
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
47
-15
59
14
HC Ajoie
HC Ajoie
48
-64
46
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