Nicole Vandenbrouck
So einfach lassen die Luganesi die Zürcher nicht davonkommen. Sie verkürzen in der Serie, weil nochmals ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist und auch mal jene Spieler auftauchen, die in diesem Final noch nicht viel gezeigt haben. Zum Beispiel Luca Fazzini, dem gegen den ZSC noch kein einziger Skorerpunkt gelungen ist. Die Bianconeri müssen nun beweisen, dass sie fähig sind, noch ein Brikett ins Feuer zu legen. Das braucht es, um die Lions noch jagen zu können. Mit einem starken Merzlikins im Tor blasen sie zur Aufholjagd.
Die Lakers haben sich noch nicht vom Ausgleichs-Frust erholt und müssen den Klotnern den Aufwind in dieser Serie vorerst überlassen. Ihre Offensive, die 115 Minuten kein Tor mehr produziert hat, kommt erst langsam auf Touren. Für einen Sieg in diesem Duell reicht es noch nicht, aber die Lakers holen Anlauf und sind noch nicht abzuschreiben.
Lugano – ZSC Lions 3:2
Kloten – SCRJ Lakers 3:1
Dino Kessler
Der Final aus der Perspektive der Tessiner? Ein verpenntes Heimspiel, zwei Niederlagen in der Overtime im Hallenstadion und ein deutlicher Sieg. Darauf lässt sich aufbauen. Ausserdem will niemand feiernde Zürcher in der Resega sehen, viel zu riskant.
Schon mal was von Momentum gehört? Die überstrapazierte Floskel macht sich in der Ligaquali gerade mit voller Wucht bemerkbar, und Kloten mit etwas Selbstvertrauen – das ist zuviel für diese Lakers.
Lugano – ZSC Lions 3:0
Kloten – SCRJ Lakers 5:0
Angelo Rocchinotti
Spielplan-Boss Willi Vögtlin kann seine weissen Handschuhe noch nicht beiseitelegen. Er wird den Pokal auch am Mittwoch aufs Eis tragen. Lugano war dreimal nahe dran. Zuhause klappt es.
Kloten befindet sich in einer trügerischen Situation. Die Flieger haben zwar ausgeglichen, so viel besser als die Lakers sind sie aber auch wieder nicht. Immer wieder fällt die Mannschaft in alte Gewohnheiten zurück. Das wird eine enge Kiste. Und nur wenn Kloten umsetzt, was Trainer Rötheli fordert, reichts zum Sieg.
Lugano – ZSC Lions 3:2
Kloten – SCRJ Lakers 2:1 n.V.
Stephan Roth
Der HC Lugano ist stark und kann die Zürcher vor grosse Probleme stellen, wenn er sich getraut, Druck zu machen. Doch heute verwerten die Zürcher ihre Chancen und den ersten von drei Meister-Pucks.
Wer in Kloten bereits glaubt, dass der Liga-Erhalt geschafft ist, unterschätzt die Qualität des B-Meisters aus Rapperswil-Jona. Das Zittern geht weiter.
Lugano – ZSC Lions 1:3
Kloten – SCRJ Lakers 2:4
Verfolgen Sie Spiel 5 des Playoff-Finals und der Ligaquali ab 20.15 Uhr live auf BLICK!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 16 | 21 | 37 | |
2 | Lausanne HC | 18 | 7 | 34 | |
3 | HC Davos | 17 | 18 | 32 | |
4 | EV Zug | 17 | 17 | 29 | |
5 | EHC Biel | 18 | 3 | 29 | |
6 | SC Bern | 18 | 9 | 28 | |
7 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 18 | -5 | 26 | |
8 | EHC Kloten | 17 | -3 | 25 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 17 | -9 | 23 | |
10 | HC Lugano | 16 | -10 | 22 | |
11 | Genève-Servette HC | 15 | -1 | 21 | |
12 | SCL Tigers | 16 | -1 | 21 | |
13 | HC Fribourg-Gottéron | 18 | -10 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 17 | -36 | 9 |