Fribourg – Davos 2:3
Vitolins Premiere: Erst am letzten Donnerstag hat der HC Davos die Nachfolge für den vakanten Posten des Cheftrainers (Arno Del Curto hatte am 27. November die Koffer gepackt) abschliessend geregelt. Harijs Vitolins (50) bekam den Zuschlag, eine Lösung mit Schweizer Kandidaten (Paterlini, Von Arx) wurde als zu riskante Variante verworfen. Vitolins ist ein hochdekorierter (Assistenz-)Trainer, der in dieser Funktion in der KHL und mit der Russischen Nationalmannschaft Erfolge feiern konnte, das einzige Engagement als Headcoach (Dynamo Moskau) wurde nach eineinhalb Saisons klubseitig beendet. Und nun also der Stint als Chef einer Rettungsmission, die den Schweizer Rekordmeister vor dem Abstieg bewahren soll.
Pech für Rödin: Auf dem Weg zu alter Heimstärke wird Vitolins (mindestens) erstmal auf Anton Rödin verzichten müssen. Der Schwede, der sich während seiner Jahre in Übersee immer wieder mit Knieproblemen rumschlagen musste, verletzt sich bei einem unglücklichen Check Schilts am rechten Knie. Im November 2017 hatte er sich – kaum in Davos angekommen – bei einem Sturz in die Bande das Wadenbein gebrochen, zuletzt hatte er wegen einer Hirnerschütterung gefehlt und war erst seit ein paar Spielen wieder im Einsatz. Der Start ins neue Abenteuer ist Harjis Vitolins trotzdem schon mal geglückt. Der erste Davoser Erfolg ohne Arno Del Curto hinter der Bande seit Herbst 1996 – eigentlich ja eine statistische Randnotiz, für Vitolins aber schon mal eine gute Nachricht.
Stromausfall – Und das gleich doppelt. Im Stadion geht um 18:30 Uhr das Licht aus. Das Spiel beginnt mit einer Verspätung von fast 20 Minuten. Fribourg hat die Partie erst im Griff, geht durch Chavaillaz früh in Führung und verpasst es, das Resultat zu erhöhen. Dann kommt der zweite Stromausfall. Den Fribourgern wird der Stecker gezogen. Ohne Energie werden sie von Davos bestraft. Zuerst trifft Jim Slater ins eigene Tor und während der Fünf-Minuten-Strafe gegen Schilt trifft Dario Meyer doppelt. Gottéron Trainer French repariert den Schaden an der Mannschaft, aber Davos verteidigt sich bis zum Schluss.
Der Beste – Gilles Senn (HCD)
Die Pflaume – Jim Slater (Gottéron)
Die Tore: 5. Chavaillaz (Mottet) 1:0. 21. Ambühl (Eigentor Slater) 1:1. 28. Meyer (Lindgren, Hischier/PP) 1:2. 30. Meyer (Lindgren, Ambühl/PP) 1:3. 41. Mottet (Chavaillaz) 2:3.
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Ambri – Bern 4:1
Das Vorspiel – Während Jahren war der Bau der neuen Valascia nur ein Luftschloss. Doch nun scheint der Traum doch noch Wirklichkeit zu werden. Vor der Partie wird der Spatenstich auf dem ehemaligen Militärflugplatz vorgenommen, womit die Vorgabe der Liga knapp eingehalten wurde. Neben Star-Architekt Mario Botta ist Bundesrat und Ambri-Fan Ueli Maurer dabei.
Das Spiel – Ambri ist nicht zu stoppen, hat nun 7 der letzten 8 Spiele gewonnen. Das Cereda-Team nutzt den Schwung des frühen 1:0 resolut und beherzt – und bezwingt so erstmals seit November 2016 zu Hause den SCB.
Der Beste – Dominic Zwerger (Ambri). Grandios, wie er Pascal Caminada beim 1:0 austanzt.
Die Pflaume – Calle Andersson (Bern). Serviert Zwerger das erste Tor auf den Stock.
Die Tore: 2. Zwerger 1:0. 19. D’Agostini (Goi, Guerra) 2:0. 33. Arcobello (Moser/PP) 2:1. 44. Müller (Zwerger) 3:1. 59. Müller (Kubalik, Fora) 4:1 (ins leere Tor).
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Biel – Servette 5:3
Das Spiel – Zwei Drittel lang fehlen jegliche Emotionen, Genf führt 3:1 und steuert auf den vierten Sieg in Folge zu. Biel enttäuscht auf ganzer Linie. Doch dann bringen ein paar strittige Schiri-Entscheide die Halle zum Kochen, das Heimteam ist auf einmal hellwach. Innert acht Minuten wird aus dem 1:3 ein 4:3. Überragend bei Biel: Dominik Diem, der bei vier Treffern den letzten Pass liefert.
Der Rekord – Biels Simon Wüest (18) spielte bereits am Vorabend mit den Elite-A-Junioren gegen Genf. Diese Partie wurde erst nach 50 (!) Penaltys entschieden. Ein neuer Schweizer Rekord.
Der Beste – Dominik Diem (Biel).
Die Pflaume – Tanner Richard (Servette). Beim 3:3 überlaufen, beim 3:4 auf der Strafbank.
Die Tore: 9. Salmela (Diem) 1:0. 16. Rod (Jacquemet, Almond/PP) 1:1. 22. Bezina (Winnik) 1:2. 31. Mercier (Romy) 1:3. 43. Hügli (Diem) 2:3. 50. Rajala (Diem) 3:3. 50. Hügli (Diem, Earl/PP) 4:3. 60. Rajala (Fey) 5:3 (ins leere Tor).
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Tigers – Lugano 0:3
Die Predigt – Nach dem 0:4 in Zug, der vierten Pleite aus den letzten fünf Partien, stieg HCL-Präsidentin Vicky Mantegazza am Mittwoch in die Kabine herunter und machte dem Team klar, dass sie nicht daran denke, Trainer Greg Ireland zu feuern. Nun holt sich Lugano im 13. Auswärtsspiel den zweiten Sieg.
Das Spiel – Die Tessiner haben alles im Griff. Als ein Tor von Luca Fazzini wegen Goalie-Behinderung aberkannt wird (35.), braucht Lugano gerade Mal 24 Sekunden, um doch noch 2:0 in Führung zu gehen.
Die Goalies – Tiger Punnenovs (Adduktoren) muss nach 48 Minuten und einem Zusammenstoss mit Lugano-Chie-vom Eis. Lugano-Merzlikins fäll weiter mit muskulären Problemen aus, dürfte auch gegen Biel fehlen.
Der Beste – G. Hofmann (Lugano)
Die Pflaume – Federico Lardi (SCL), Scheibenverlust vor dem 0:2. Tore 21. (20:18) Hofmann (Sannitz/PP) 0:1. 36. Lapierre 0:2. 51. Sannitz (Hofmann) 0:3.
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Lausanne – ZSC 4:3
Das Spiel – Bei Gleichbestand kann der Meister mithalten. Doch im Boxplay ist der Krisen-ZSC zu passiv und kassiert zwei Treffer.
Die Rache – Nach einem Check von Noreau, bei dem sich Kenins eine blutige Nase holt, geht der Ex-ZSC-Stürmer auf den Kanadier los. Dieser kassiert einige Treffer und landet auf dem Rücken. Beide bekommen 5 Strafminuten – der Lette muss zudem unter die Dusche. Nach Spielende fliegen erneut die Fäuste.
Der Beste – Tyler Moy (Lausanne). Der US-Schweizer verlängert den Vertrag bis 2021 und erzielt dann im 10. Spiel sein 6. Tor.
Die Pflaume – Dave Sutter (ZSC). Beim Comeback mit Problemen.
Die Tore: 8. Bachofner (Suter, Pettersson) 0:1. 11. Vermin (Leone, Genazzi/PP) 1:1. 26. Bodenmann (Suter) 1:2. 45. Vermin (Jeffrey, Genazzi) 2:2. 55. Moy (Genazzi/PP) 3:2. 58. Leone (Jeffrey, Leone) 4:2 (ins leere Tor). 60. Pettersson (Noreau/ohne Goalie) 4:3.
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Zug – Rapperswil 5:1
Das Spiel – Den Schwung mitgenommen aus dem Sieg im Cup-Halbfinal gegen Langnau? Fehlanzeige! Nach der 0:6-Klatsche gegen die Tigers vom Freitag folgt für die Lakers eine 1:5-Pleite in Zug. Effizienz im Abschluss? Inexistent. Selbst in zwei Minuten doppelter Überzahl gelingt dem SCRJ kein Treffer. Bei besten Chancen verschwindet der Puck in der Fanghand von EVZ-Ersatzgoalie Sandro Aeschlimann. Dass die Niederlage für die Lakers nicht höher ausfällt, ist der Tatsache geschuldet, dass den Zugern in ihrem vierten Match der Woche gegen Ende die Energie ausgeht.
Der Beste – Senteler (Zug), trägt drei Skorerpunkte zum Sieg bei.
Die Pflaume – Berger (Lakers), unter seinen Qualitäten.
Die Tore: 7. Diaz (Senteler) 1:0. 24. Thiry (Senteler, Lammer) 2:0. 27. Roe (Stadler) 3:0. 56. Senteler (Suri) 4:0. 56. Wellman (Schlagenhauf, Kristo) 4:1. 59. Martschini (Everberg, Alatalo/PP) 5:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 26 | 30 | 53 | |
2 | ZSC Lions | 24 | 31 | 52 | |
3 | SC Bern | 27 | 19 | 48 | |
4 | Lausanne HC | 26 | 2 | 46 | |
5 | EHC Kloten | 27 | -1 | 44 | |
6 | EV Zug | 27 | 17 | 43 | |
7 | EHC Biel | 26 | 0 | 37 | |
8 | SCL Tigers | 25 | 0 | 35 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 27 | -12 | 34 | |
10 | Genève-Servette HC | 23 | 2 | 33 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 26 | -15 | 33 | |
12 | HC Lugano | 25 | -18 | 32 | |
13 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 27 | -16 | 32 | |
14 | HC Ajoie | 26 | -39 | 21 |