Davos – Bern 1:6
Das Spiel: Schon nach dem ersten Drittel ist es für den HCD, der zunächst druckvoll gestartet ist, gelaufen. Die Berner schiessen drei Tore in etwas mehr als vier Minuten. Die Davoser Effizienz im Abschluss fehlt komplett, und für den Leader, der nur so vor Selbstvertrauen strotzt, läufts wie geschmiert. Die Frage ist nach dem 5:0 zur Spielmitte nur noch, ob SCB-Goalie Leonardo Genoni seinen ersten Shutout gegen seinen Ex-Klub halten kann oder nicht. Die Antwort: Nein, Marc Wieser vermiest ihn ihm.
Der Beste: Untersander (Bern). Dominiert das Spiel in jeder Zone.
Die Pflaume: Jung (Davos). Zu viele Fehlentscheide am Puck.
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Lugano – Ambri 3:1
Das Spiel: Uno, due, tre! Lugano legt im Derby mit viel Schwung los und beschäftigt Ambri-Goalie Benjamin Conz sofort. Doch es dauert fast bis zur Spielmitte, bis das erste Tor fällt: Luca Fazzini trifft im Powerplay wie gewohnt in der Manier eines Goalgetters. Die Bianconeri setzen nach und bringen Ambri derart in Bedrängnis, dass Luca Cereda zum Timeout greift. Die Leventiner halten sich im Spiel und schaffen 7 Sekunden vor Ende des 2. Drittels den Ausgleich, als Dominic Zwerger Goalie Daniel Manzato bezwingt. Dieser vertritt Elvis Merzlikins, der sich im Warmup am rechten Arm verletzte. Lugano holt sich den Sieg aber dennoch: Sébastien Reuille gelingt das 2:1. Und Klasen macht mit einem Treffer ins leere Tor den Deckel drauf.
Der Beste: Sébastien Reuille (Lugano). Das 36-jährige Schlachtross erzielt erst sein zweites Tor. Doch wie schon gegen Davos, als er in Unterzahl für die Entscheidung sorgte, ist es ein wichtiger Treffer.
Die Pflaume: Jeff Taffe (Ambri). Offensiv wirkungslos, hinten bei Reuilles Treffer nicht aufmerksam genug.
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Biel – SCL Tigers 2:1
Das Spiel: Der EHC Biel holt sich den ersten Sieg nach zuletzt fünf Pleiten in Serie. Den Grundstein zum Erfolg legen die Seeländer ausgerechnet im zweiten Drittel. Erstmals seit elf Spielen gewinnt der EHCB wieder einmal einen Mittelabschnitt. Erst trifft Jason Fuchs in Überzahl, nachdem Tigers-Goalie Ivars Punnenovs Biel-Pouliot zu Fall bringt und dafür eine Strafe kassiert. Und dann doppelt Robbie Earl bei einer angezeigten Strafe gegen Erni 13,8 Sekunden vor der Pause nach. Unerklärlich: Im letzten Drittel brechen die Seeländer komplett ein. Dass nur Tiger-Kuonen trifft, liegt am brillanten Biel-Goalie Jonas Hiller.
Der Beste: Jonas Hiller (Biel): Perfekte Antwort auf die jüngste Kritik. Der Goalie spielt überragend, verhindert eine halbe Minute vor Schluss gegen Erkinjuntti auch das 2:2.
Die Pflaume: Ivars Punnenovs (Langnau): Der Keeper leitet die Pleite mit einer Strafe gleich selbst ein.
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Zug – Fribourg 4:6
Das Spiel: In der Krise stecken sowohl der EVZ als auch Gottéron. Fünf Niederlagen in Folge für die Zentralschweizer, drei sind es beim Gegner aus der Westschweiz. Nach 25 Minuten und einer blutleeren Vorstellung liegt der EVZ gegen mindestens offensiv inspirierte Gäste scheinbar hoffnungslos mit 1:4 hinten. Kein Elan, kein Esprit. Der einzige EVZ-Treffer durch Martschini enstpringt auch dem Zufall – Holos produziert volley einen Querschläger, der genau beim Zuger Stürmer landet. Dann lässt aber auch Gottéron durchblicken, weshalb aus den letzten elf Spielen nur zwei Siege resultierten. Goalie Waeber versucht sich in Überzahl (!) als Spielmacher und ermöglicht Schnyder so das 2:4. Drei Minuten später ist die Partie ausgeglichen: Stalberg und Martschini verwerten in dieser turbulenten Phase Powerplaymöglichkeiten. Wie fragil das Zuger Nervenkonstüm gerade ist, zeigt sich wenig später: Diaz verliert in der Forwärtsbewegung die Scheibe, den Konter schliesst Cervenka mit dem 5:4 ab. Hüte fliegen zwar keine, aber das war Cervenkas dritter Treffer an diesem Abend. Einen solchen Antreiber hat der EVZ momentan nicht in seinen Reihen. Martschini verdoppelt zwar seine Saisonausbeute auf vier Treffer, entscheidende Impulse kann er – ausser im Powerplay – aber auch nicht beitragen. In der Schlussphase fehlen zündende Ideen und Durchsetzungsvermögen, designierte Leader wie Diaz, Stalberg, Roe oder McIntyre bleiben einiges schuldig. Das verlassene Zuger Tor wird in der letzten Minute von Rossi bewirtschaftet, Gottéron hat sich diesen Sieg verdient.
Der Beste: Cervenka (Fribourg) Kaltschnäuzig, abgebrüht und raffiniert. Hattrick.
Die Pflaume: Diaz (EVZ). Der entscheidende Bock in einer Fehlerorgie. Verliert vor Cervenkas 5:4 die Scheibe.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 9 | 9 | 20 | |
2 | HC Lugano | 8 | 6 | 16 | |
3 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 9 | 5 | 16 | |
4 | Lausanne HC | 9 | 3 | 15 | |
5 | SC Bern | 9 | 7 | 15 | |
6 | SCL Tigers | 9 | 6 | 14 | |
7 | EHC Kloten | 9 | -1 | 14 | |
8 | HC Ambri-Piotta | 8 | -1 | 13 | |
9 | Genève-Servette HC | 7 | 4 | 12 | |
10 | EV Zug | 8 | 0 | 12 | |
11 | HC Davos | 9 | -3 | 12 | |
12 | EHC Biel | 9 | -6 | 10 | |
13 | HC Fribourg-Gottéron | 9 | -9 | 8 | |
14 | HC Ajoie | 8 | -20 | 3 |