BLICK-Eishockeychef Stephan Roth

Hanlon hat nicht das Optimum rausgeholt

Es ist wahrlich nicht zu viel verlangt, wenn man fordert, dass sich die Schweiz in einer Gruppe für den Viertelfinal qualifiziert, in der es reicht, Lettland, Frankreich, Deutschland und Österreich hinter sich zu lassen.

Ja, die Mannschaft von Glen Hanlon hat hier in Tschechien das Soll knapp erfüllt. Auch wenn die Leistungen zum Teil nicht überzeugten und sie sechs von acht Spielen verlor.

Aber: Das Optimum hat Hanlon nicht aus der Nati herausgeholt. Es dauerte zu lange, bis ein Defensivkonzept zu erkennen war. Somit konnten die Schweizer nicht das Selbstvertrauen aufbauen, das sie in den Duellen gegen die Grossen für Siege gebraucht hätten. Dabei wären die Amerikaner durchaus zu packen gewesen.

Nächstes Jahr in Russland wird wieder der Einzug in den Viertelfinal erwartet. Und zudem, dass Hanlon seinem Team seinen Stempel aufdrückt.

Schafft das der Kanadier nicht, muss man sich gut überlegen, ob er der richtige Mann ist, um das Team auch bei Olympia 2018 in Südkorea zu führen. Wobei wir bei einer guten Nachricht sind: Die Nati hat sich hier das Ticket für Pyeongchang gesichert.

Gruppe A

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweden	4	14	12
	2	Kanada	4	14	9
	3	Finnland	4	9	8
	4	Slowakei	4	-3	7
	5	Lettland	4	-6	6
	6	Österreich	4	-1	5
	7	Frankreich	4	-10	1
	8	Slowenien	4	-17	0

Playoffs

Abstieg

Gruppe B

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Tschechische Republik	4	9	11
	2	Schweiz	4	9	10
	3	Deutschland	4	7	9
	4	USA	4	9	8
	5	Dänemark	4	-9	3
	6	Ungarn	4	-11	3
	7	Kasachstan	4	-8	3
	8	Norwegen	4	-6	1

Playoffs

Abstieg