Schweiz betreibt Resultatkosmetik

Auch im dritten Spiel gibts keinen Nati-Sieg

Die Schweizer Nati geht beim Karjala-Cup auch in der letzten Partie leer aus. Gegen die bereits vor dem Spiel als Turniersieger feststehende Auswahl aus Tschechien fehlt – wie schon in den Partien gegen Finnland und Schweden – lange Zeit der Zugriff in den Zweikämpfen.

Vor dem entscheidenden Treffer in Überzahl kombinieren sich HCD-Vertreter Stransky und sein Sturmpartner Lenc mit zwei Pässen ungestört durchs Schweizer Abwehrdispositiv. Torschütze Lenc wird dabei zwar von drei Schweizern umstellt, aber nicht am Abschluss gehindert. Da fehlt die Intensität.

Auch die Brechstange bringt nichts

Die Nati erspielt sich danach ein Chancenplus, weil sich die Osteuropäer (die besten beiden Skorer werden geschont) in der Offensive nur noch anekdotisch ins Zeug werfen.

Die nun vorhandenen Räume nutzen die Schweizer allerdings viel zu wenig oft für Überraschendes. Zum Beispiel für die auf internationalem Level gefragten Direktzuspiele, um gegnerische Abwehrspieler aus der Reserve zu locken.

Fazit? Ein paar gefällige Spielzüge, einige Pfostenschüsse und eine Schlussphase mit der Brechstange. Und das gegen einen Gegner, für den es um nichts mehr geht. War das wirklich eine Leistungssteigerung? Wahrscheinlich eher Resultatkosmetik. (dk)