Das meint BLICK zum MySports-Coup
Buchli-Wechsel mischt das Schweizer TV auf!

Das SRF verliert mit Steffi Buchli ein Aushängeschild. Mit dem Wechsel zum neuen Sportkanal von UPC hat ein neues TV-Zeitalter in der Schweiz begonnen, sagt BLICK-Hockey-Chef Stephan Roth.
Publiziert: 04.04.2017 um 08:02 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:27 Uhr
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Der Wechsel von Steffi Buchli bringt dem neuen Sportkanal MySports grosse Publizität ein.
Foto: Miriam Künzli
BLICK-Hockey-Chef Stephan Roth.
Foto: Sven Thomann|Blicksport

Kennen Sie MySports? Jetzt vielleicht schon. Der Wechsel von Moderatorin Steffi Buchli bringt dem neuen Sportkanal von Kabelanbieter UPC, der im Sommer startet und ab nächster Saison alle Schweizer Eishockey-Liga-Spiele live übertragen wird, nicht nur einen ausgewiesenen TV-Profi, sondern auch grosse Publizität ein.

Allein deswegen ist die Verpflichtung von Buchli ein Coup. Es ist auch der erste grosse Transfer auf dem Schweizer Markt. Bisher waren Wechsel für TV-Stars, im Unterschied zum Ausland, gar nicht interessant, da das SRF völlig konkurrenzlos war.

Das hat sich nun geändert. Auf dem Parkett des Sports tragen die TV-Plattformen mit der UPC auf der einen Seite und der Swisscom (mit Teleclub), welche auch in Zukunft die Schweizer Fussballrechte hält, auf der anderen Seite einen gnadenlosen Verdrängungskampf aus.

Nachdem die UPC zuvor mit Stephan Liniger und Reto Müller bereits zwei der kompetentesten Teleclub-Hockey-Leute abgeworben hat, kommt nun Buchli dazu.

Gespannt darf man sein, welche Kommentatoren MySports holen wird. Gute gibts auch hier nicht wie Sand am Meer.

Und das SRF? Das Staatsfernsehen verliert einen seiner wenigen Stars. Ihre quirlige Art mag nicht nach dem Geschmack jedes Zuschauers sein, doch kalt lässt Buchli keinen. Sie hat einen grossen Wiedererkennungswert und eine natürliche Lockerheit vor der Kamera, die sie von vielen ihrer Kollegen abhebt.

Dazu gehört die Zürcherin mit 38 Jahren noch längst nicht zum alten Eisen. Im Gegenteil: Sie war die Jüngste unter der SRF-Sport-Prominenz. Jann Billetter ist 45, Rainer Salzgeber 47 und Matthias Hüppi 59.

Im Fördern von Talenten mit starker Präsenz scheint das SRF noch Nachholbedarf zu haben.

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