Die NL-Klubs tagten heute in Ittingen und haben folgende Themen verabschiedet:
Coaches Challenge ab nächster Saison
Einstimmig haben die Vereine beschlossen, dass wie in der NHL ab der kommenden Saison der Coach – vorausgesetzt er hat noch kein Timeout bezogen – das Recht hat, bei einem Tor mittels Videokonsultation überprüfen zu lassen, ob dem Tor ein Offside vorausgegangen ist. Sollte das bestätigt werden, bleibt sein Recht auf eine Challenge oder ein Timeout bestehen, andernfalls verwirkt es. Beim spielentscheidenden Tor in der Overtime kann so oder so immer eine Challenge gezogen werden.
Sicherheitsbanden in Abklärung
«Die NL-Führung beabsichtigt zum bestmöglichen Gesundheitsschutz der Spieler nicht nur wie bisher bei Neubauten, sondern für alle NLA-Stadien Sicherheitsbanden mittelfristig reglementarisch zu verankern», schreibt die Liga. Die Klubs seien nun aufgefordert, mit ihren Hallenbesitzern und -betreibern entsprechende Gespräche zu suchen. Über das weitere Vorgehen werde in den kommenden Versammlungen befiunden.
Reglementanpassung bei Besitzverhältnissen
Eine Art «Lex Quennec» wurde beschlossen. Ab sofort werden die Reglemente bezüglich den Besitzverhältnissen von Klubs in der gleichen Liga angepasst: «Aktionäre mit mehr als 25 Prozent Besitz des Aktienkapitals müssen sowohl der Gesellschaft als auch der Lizenzkommission offen gelegt werden. Kein Aktionär darf direkt oder indirekt an zwei Klubs der gleichen Liga mehr als 25% der Aktien besitzen. Wer zudem in der operativen und/oder strategischen Leitung eines Klubs tätig ist und mehr als 25% der Aktien besitzt, darf nicht gleichzeitig eine Funktion bei einem anderen Klub der gleichen Liga ausüben.»
Talentausbildung: Einheitliche Qualitätskriterien
Die SIHF strebt eine landesweit einheitliche, nach Qualitätskriterien ausgerichtete Talentausbildung auf den Stufen Moskitos bis und mit Junioren an. Zu diesem Zweck haben die Vereine der Einführung des «Talentlabels» zugestimmt. Die SIHF wird in Zukunft zentral eingehende Nachwuchsfördergelder nicht mehr wie bisher mit fixen Beiträgen, sondern je nach Erfüllungsgrad der Qualitätskriterien an die ausbildenden Klubs ausschütten.
Umgang mit Trainer- und Spielervermittlern
«Die Klubs haben sich darauf geeinigt, in Zukunft ihren Umgang und die Zusammenarbeit mit Trainer- und Spielervermittlern zu vereinheitlichen. Umsetzungsdetails müssen nun finalisiert und Direktinvolvierte informiert werden.» Die Idee dahinter: Agenten sollen in Zukunft nicht mehr von den Klubs, sondern von den Spielern bezahlt werden.