Während sich die Eltern der Hockey-Juwelen Nolan Patrick und Nico Hischier vor dem NHL-Draft am Freitag nicht aus dem Busch locken lassen, ist in der NBA die Hölle los. Schuld daran: LaVar Ball (49), Vater von Top-Talent Lonzo Ball (19).
Sein Sohn, so tönt LaVar in einem seiner unzähligen TV-Auftritte, sei jetzt schon besser als der jüngst zum NBA-Champion gekrönte Golden-State-Superstar Stephen Curry. Und Michael Jordan hätte er auch zu dessen besten Zeiten im 1-gegen-1 an die Wand gespielt.
Um die NBA-Regeln schert sich Vater Ball nicht. «Er wird für die Lakers spielen», sagt Ball zu «ESPN». Die anderen Teams sollten sich gar nicht die Mühe machen, seinen Sohn am 24. Juni zu draften. «Ich werde so lange darüber reden, bis es passiert.»
Ob der Plan aufgehen mag oder nicht, Vater Balls Tiraden sind derart penetrant, dass sich Experten mittlerweile Sorgen machen, Lonzo könnte im Draft abrutschen – weil sich die Teams das Theater auf Daily-Soap-Niveau nicht antun wollen.
LaVar ficht das nicht an: Zuletzt lancierte er mit «Big Baller Brand» eine eigene Mode-Marke auf den Markt. Der Lonzo-Schuh kostet schlappe 495 Dollar. Dass nicht einmal Jordan-Schuhe so teuer sind? Egal! «Er ist ja auch nicht Lonzo Ball.»
Wer glaubt, nach dem 24. Juni sei der Spuk vorbei, irrt sich: LaVar und Tina Ball haben noch zwei Söhne: LiAngelo (18) und LaMelo (15). Beide gelten als grosse Basketballtalente. (eg)