«Holt diesen Hurensohn vom Feld»
Dieser «Hurensohn» erfand die Protest-Pose

Basketball-Stars wie Stephen Curry oder LeBron James halten dagegen.
Publiziert: 24.09.2017 um 10:28 Uhr
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Aktualisiert: 27.07.2022 um 11:44 Uhr

Zwischen US-Präsident Donald Trump und mehreren Profi-Football- und Basketballspielern ist ein heftiger Streit entbrannt. Trump attackierte Sportler am Freitag und Samstag scharf, wenn sie sich weigern sollten, während des vor Beginn von Partien üblichen Anstimmens der Nationalhymne aufzustehen. Vor Anhängern in Alabama forderte er die Clubbesitzer auf, solche «Hurensöhne» sofort vom Feld zu holen. Anschliessend legte er auch auf Twitter nach.

Der ehemalige Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick, hatte 2016 eine landesweite Debatte ausgelöst, als er aus Protest gegen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner beim Intonieren der Nationalhymne nicht aufstand. Mehrere andere Spieler haben sich seitdem vor Spielbeginn ähnlich verhalten.

Der Vorsitzende der amerikanischen Footballliga NFL, Roger Goodell, erklärte, Trumps Äusserungen offenbarten einen Mangel an Respekt für die NFL und deren Spieler.

Auch Basketball-Profis stimmten in die Kritik an Trump ein. Stephen Curry von den Golden State Warriors sagte, er werde gegen einen geplanten Besuch des aktuellen NBA-Meisters beim Präsidenten stimmen. Trump erklärte via Twitter, es sei für ein Meisterschafts-Team eine grosse Ehre, ins Weisse Haus zu kommen und lud Curry kurzerhand aus. Basketball-Star LeBron James sprang seinem Kollegen zur Seite und schrieb daraufhin auf Twitter: «Ins Weisse Haus zu gehen war eine grosse Ehre, bis Sie aufgetaucht sind!»

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