#SID24 - Zürcher Retter live im Netz
Polizei-Taucher twittern aus dem Katzensee

Stadtpolizei sowie Schutz und Rettung Zürich sind heute im Twitter-Dauereinsatz: 24 Stunden lang berichten sie live von der Front.
Publiziert: 20.01.2017 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:54 Uhr
Céline Krapf

Ein Baby mit Fieberkrampf, dann ein Brand im Kreis 5, und nebenher läuft das Tauchertraining im Eiswasser: Stadtpolizei sowie Schutz und Rettung Zürich waren heute Morgen schon enorm fleissig – und die Bevölkerung kann das Treiben seit sieben Uhr für einmal unmittelbar miterleben. Unter dem Hashtag #SID24 berichten die zwei Organisationen 24 Stunden lang auf Twitter von ihren Einsätzen.

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Die Stadtpolizei und Schutz & Rettung Zürich ist heute im Twitter-Dauereinsatz und berichtet 24 Stunden lang von der Front.
Foto: Twitter

Der Social-Media-Marathon rund um die Uhr mit einer Meldung alle paar Minuten wird von drei Schichten bewältigt, gesamthaft sind rund 20 Personen im Twitter-Einsatz. Humorvoll berichten sie von allen Fronten und streuen dazwischen Infos über ihre Tätigkeit ein, interagieren mit Polizeitruppen aus nah und fern – und natürlich mit der Bevölkerung.

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Authentischer Einblick als Ziel

«Das Ziel ist, allen interessierten Personen einen unmittelbaren und authentischen Einblick in die Tätigkeit zu bieten und das Verständnis und Vertrauen zu fördern», sagt Michael Wirz, der für die 24-Stunden-Aktion verantwortlich ist. «Besonders wichtig ist uns der Dialog mit der Bevölkerung.»

Diese Gelegenheit packen viele beim Schopf: Unzählige Kommentare, allgemeine und spezifische Fragen werden den Einsatzkräften gestellt.

Dem Daten- und Persönlichkeitsschutz werde trotz der Twitter-Aktion höchste Priorität beigemessen, schreibt das Sicherheitsdepartement. «Es wird daher auch einzelne Ereignisse geben, die aus Pietäts- oder aus taktischen Gründen nicht kommuniziert werden.» Von Suiziden zum Beispiel würde nicht berichtet.

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Überraschend: Anzahl und Vielfalt

Nachdem sich ein Notarzt um ein einjähriges Kind mit Atembeschwerden und einem Fieberkrampf kümmerte, schickte die Wasserschutzpolizei Grüsse aus dem eisigen Katzensee. Darauf folgte ein Einsatz im Kreis fünf: In der Zürcher Giessereistrasse explodierte eine Gasflasche – abgesehen von Reizhusten und zerbrochenen Scheiben ging der Arbeitsunfall jedoch glimpflich aus.

Unterdessen leisteten die Sicherheits- und Rettungskräfte dutzende weitere Einsätze: Fehlalarme, Beschlagnahmung von Drogen, verunfallte Kinder – die Anzahl und Vielfalt der Tätigkeiten innerhalb weniger Stunden und eines begrenzten Gebiets überrascht.

Es ist das zweite Mal, dass die Twitter-Gemeinschaft die Aktivitäten der Zürcher Stadtpolizei rund um die Uhr verfolgen kann. Im Unterschied zur Premiere 2011 twittert aber diesmal auch Schutz und Rettung fleissig mit.

2011 brachte die Aktion nicht nur für die Bevölkerung Überraschungen mit sich: Polizei-Begeisterte gründeten spontan eine Facebook-Fangruppe für den Streifenwagen Limmat 6. Die Einsatzkräfte wurden mit einem riesigen Echo belohnt, «intern und extern», sagt Wirz. Dazu kamen auch Hunderte neue Follower.

Alle Tweets mit Hashtag #SID24 gibts hier.

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