Eine Frau aus dem Kanton Zürich hat sich auf eine Internet-Liebe eingelassen und ihrem vermeintlichen Liebhaber rund 180'000 Franken überwiesen. Die Polizei warnt vor der Internetbetrugsmasche «Romance Spam».
Die 53-Jährige hatte Anfang 2018 einen Mann auf Social Media kennengelernt und sich verliebt, wie die Kantonspolizei Zürich am Freitag mitteilte. Der Mann brachte sie dazu, ihm wegen angeblicher Notlagen immer wieder Geld zu überweisen. Insgesamt machte sie 180'000 Franken locker.
Betrüger suchen nur das Geld und nicht die grosse Liebe
Romance-Scammer spielen ihrem Opfer die grosse Liebe vor. Ihre Opfer suchen sich die Täter auf Dating-Seiten, Internet-Singlebörsen oder in anderen sozialen Netzwerken aus. Während die Frauen und Männer von der Liebe geblendet sind, wollen die Betrüger nur eines: nämlich ihr Geld.
Die Betrüger senden täglich charmante Botschaften, machen Komplimente, telefonieren mit den Personen und umgarnen sie mit allen möglichen Versprechen. Dies geht von der Verabredung bis hin zu einem Heiratsversprechen. Nachdem sie sich das Vertrauen erschlichen haben, bitten sie ihr Opfer wegen angeblicher Notlagen um Geld.
Die Kantonspolizei Zürich warnt, sich gegen derartige Betrügereien zu schützen. Demnach sollte man auf Single-Börsen immer bei neuen Profilen mit wenig Bildern skeptische sein. Zudem empfiehlt die Polizei mit der Bildersuchfunktion von Google die Echtheit der Bilder zu überprüfen. Zudem rät die Polizei niemals Geld an eine Person, die man nur aus dem Internet kennt zu überweisen. (SDA/rad)