Massimo L. kassiert 20 Monate für Fahrt mit Sohn (6)
Blitz-Urteil für Raser-Vater

Massimo L. (41) fuhr mit 160 km/h in eine Radarfalle. Sein Sohn (6) sass hintendrauf. Dafür hat ihn nun das Kriminalgericht verurteilt.
Publiziert: 09.05.2017 um 09:45 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:19 Uhr
Anian Heierli

Töfffahrer Massimo L.* (41) ist schuldig. Das Kriminalgericht Luzern verurteilte den Raser-Vater gestern zu 20 Monaten bedingt und einer Busse von 1500 Franken. Er akzeptierte das Strafmass: Ihm sei klar, dass sein krasser Tempoexzess Leben gefährdete.

Der Schweizer mit italienischen Wurzeln raste im Juli 2015 mit 160 km/h in eine Radarfalle – ausserorts bei Willisau LU. Unfassbar: Hinten auf dem Motorrad sitzt sein Sohn (6) (BLICK berichtete). In einem Kindersitz, der unzulässig befestigt ist! Der Raser ist sein Billett für zwei Jahre los.

Der Schuldspruch betrifft drei Delikte: «qualifizierte, grobe Verletzung der Verkehrsregeln», «Mitführen eines Kindes ohne genehmigten Sitz» und «Inverkehrhalten eines Motorrads in nicht betriebssicherem Zustand». Massimo L. erhält seinen Ausweis voraussichtlich im Juli zurück. Bleibt zu hoffen, dass er künftig nicht mehr heftig aufs Gas drückt.

* Name der Redaktion bekannt

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