Chauffeur immer noch im Spital
Das sagt die Zuger Reisefirma zum Carunfall am Nufenen

Am Samstag verunglückte am Nufenenpass ein Reisecar aus Zug. Dabei verletzten sich fünf Insassen und der Fahrer. Nun nimmt die verantwortliche Firma Stellung.
Publiziert: 02.10.2017 um 16:22 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:32 Uhr
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Am Samstag gegen 17 Uhr verunfallte der Reisecar am Nufenenpass VS.
Foto: zVg.
Anian Heierli

Die Fotos schockieren: Der blaue Reisecar ist völlig demoliert. Der Bus stürzte am Samstag gegen 17 Uhr am Nufenenpass 20 Meter in die Tiefe. Dabei überschlug er sich der Längsachse nach und blieb im steilen Gelände liegen (BLICK berichtete). Sechs Personen verletzten sich, wurden mit der Sanität und per Helikopter ins Spital gebracht.

«Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert»

An Bord befanden sich rund 20 Mitglieder eines Vereins. Wie durch ein Wunder schwebt keiner der Verunglückten in Lebensgefahr. Im Gegenteil: «Wir hatten Glück im Unglück», sagt Franziska Strickler, Inhaberin der gleichnamigen Reisefirma aus Neuheim ZG. Sie ist erleichtert: «Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert.» Laut Strickler konnten bis auf den Chauffeur alle Insassen das Spital verlassen: «Er bleibt noch zur Beobachtung. Es geht ihm aber gut.»

Zum Unfall kam es laut Polizei, weil es dem Fahrer (59) rund 500 Meter nach der Kittbrücke übel wurde. Er verlor die Kontrolle über den Bus, geriet auf die linke Strassenseite und stürzte den Abhang hinunter. Franziska Strickler bestätigt die Aussagen der Polizei. Sie stellt klar: «Der Chauffeur hat langjährige Erfahrung.» 

Geschäftsführer stritt Unfall zuerst ab

Den betroffenen Verein will sie aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht nennen. Ohnehin kommunizierte das Reiseunternehmen bis heute intransparent. BLICK hatte die Firma bereits am Sonntag mit dem Unfall konfrontiert. Da hiess es noch, dass man noch nichts davon gehört habe. Es wurde beteuert, es sei kein Fahrzeug aus ihrer Flotte gewesen. Erst als heute Morgen Fotos vom Unglücks-Car auftauchen, die das Firmenlogo zeigten, kam es zu einer Stellungnahme.

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