Sie kamen für ein Folkloretreffen in Freiburg
Theatergruppe aus Burundi in der Schweiz untergetaucht

Eine Theatergruppe aus Burundi trat am Folkloretreffen in Freiburg auf. Im Laufe des Festivals verschwanden von Auftritt zu Auftritt alle Mitglieder.
Publiziert: 23.08.2018 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:45 Uhr
Sämtliche Mitglieder der Theatergruppe aus Burundi sind in Freiburg abgetaucht.
Foto: RFI

In Freiburg fand vom 12. bis 19. August das Internationale Folkloretreffen (RFI) statt. Dort trat auch eine Gruppe aus dem ostafrikanischen Burundi auf. Offenbar ist diese nun nach und nach untergetaucht, wie die «Freiburger Nachrichten» berichten.

Die Gruppe besteht aus 28 Mitgliedern – in Freiburg tauchten aber nur 14 auf. Bei der Schlussvorstellung waren es gar nur noch drei. Nun sind alle verschwunden. «Wir wissen nicht, wohin sie gegangen sind», sagt RFI-Präsident Jean-Pierre Gauch der Zeitung. Offenbar hätten sie den Organisatoren erklärt, dass sie in ihrer Heimat verfolgt würden. Das RFI habe sie darauf hingewiesen, einen Asylantrag zu stellen. Die Veranstalter meldeten sich zudem bei der Polizei: «Uns ist wichtig zu zeigen, dass die Teilnahme am Festival nicht eine Eintrittskarte für Europa ist.»

Gruppe ist bereits registriert

Im Moment verweilen die Theaterakteure noch legal in der Schweiz. Denn die Burundier haben für ihren Auftritt ein Visum erhalten. Solange dieses gilt, dürfen sie sich auch frei bewegen. Erst nach Ablauf der Frist können Polizei und Migrationsamt aktiv werden.

Bereits jetzt seien sie aber im Schengener Informationssystem ausgeschrieben. Und zwar damit die Behörden informiert sind, erklärt Emmanuelle Jaquet von Sury, Sprecherin des Staatssekretariats für Migration (SEM), gegenüber «20 Minuten». (nbb)

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