Um vier Prozent steigen nächstes Jahr die Krankenkassenprämien im Schnitt (BLICK berichtete).
Doch trotz diesem massiven Anstieg können sich Deutschschweizer wenigstens ein bisschen freuen. Denn Westschweizer zahlen 2018 durchschnittlich 800 Franken mehr an Prämien im Jahr. Zudem beträgt dort der Prämienanstieg 6 Prozent! In der Deutschschweiz sind es 3,7 Prozent und im Tessin 4,6 Prozent. Die Zahlen stammen aus einer Untersuchung des unabhängigen Vergleichsdienstes moneyland.ch, der über 500'000 Prämiendaten analysiert hat.
Genfer zahlen am meisten
Deutschschweizer zahlen nächste Jahr im Schnitt «nur» 361 Franken für Standardprämien, Tessiner rund 400 Franken und Westschweizer 429 Franken. Den Kanton Genf trifft es am härtesten: Dort zahlt man monatlich 480 Franken für die Grundversicherung!
Der Röstigraben macht sich aber nicht nur über die Kantonsgrenzen hinaus bemerkbar. So gibt es auch innerhalb des Kantons Wallis Unterschiede. Oberwalliser zahlen 318 Franken und Unterwalliser monatlich 345 Franken.
Diskussionen um Einheitskasse
In der Romandie ist man wegen der unterschiedlichen Kosten empört: Die Krankenkassenprämien waren dort bereits in den letzten Jahren am höchsten – und der prozentual höchste Anstieg verschärft die Situation zusätzlich. «Das wird zu einer weiteren Verschärfung der Krankenkassen-Diskussion in der Westschweiz führen», sagt Moneyland-Geschäftsführer Benjamin Manz (37).
Forderungen nach einer Einheitskasse könnten deshalb laut werden, denn bereits in den Jahren zuvor sei dies ein grosses Thema in der Westschweiz gewesen.
Wie und wann kann man die Krankenkasse wechseln? Welche Franchise ist am besten? Und wie funktioniert das mit der Prämienverbilligung? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Krankenversicherung und erklärt, was es zu beachten gilt.
Wie und wann kann man die Krankenkasse wechseln? Welche Franchise ist am besten? Und wie funktioniert das mit der Prämienverbilligung? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema Krankenversicherung und erklärt, was es zu beachten gilt.