Marco Z. (†49) war in Walliser Ski-Gebiet vermisst
Ex-Bürgermeister aus Italien tot geborgen

Als Marco Z. (†49) am Sonntagabend nicht heimkehrte, alarmierte die Familie die Polizei. Dann konnte sein Handy geortet werden. Für den ehemaligen Bürgermeister von Vogogna (I) kam jede Hilfe zu spät.
Publiziert: 13.12.2017 um 13:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:20 Uhr
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Im Ski-Gebiet von Ovronnaz VS wurde die Leiche von Marco Z. (49) geborgen.
Foto: zVg
Myrte Müller

Er wollte in den Schnee. Allein. Es wurde Marco Z. (49) zum Verhängnis. Der ehemalige Bürgermeister von Vogogna (I) im Ossolatal (von 2004 bis 2009) bricht am Sonntagmorgen auf. Er fährt in den 130 Kilometer entfernten Wintersportort Ovronnaz im Kanton Wallis. 

Doch offenbar interessieren den Inhaber eines Immobiliengeschäfts nicht die ausgebauten Pisten. Er will in die freie Natur, abseits des Rummels. Welche Abfahrt er wählt, weiss niemand.

Am Abend kehrt Z. nicht mehr heim. Verzweifelt versucht die Familie, den 50-Jährigen auf seinem Handy zu erreichen. Der Wählton ist da, doch niemand geht ran. Nach einer unruhigen Nacht alarmiert die Familie den Bürgermeister des 1700-Seelen-Ortes nahe der Schweizer Grenze. Enrico Borghi setzt sich mit der italienischen Polizei in Verbindung. Das berichtet «Ossolanews». Um 23.43 Uhr wird der Freerider auch im Kanton Wallis als vermisst gemeldet.

Leiche in einer Schlucht gefunden

In Zusammenarbeit mit den Schweizer Kollegen machen die Beamten sich auf die Suche. Im Laufe des Montags wird das Auto von Marco Z. auf einem Parkplatz von Ovronnaz entdeckt. Doch vom Vermissten fehlt weit und breit jede Spur.

Ein Helikopter der Kantonspolizei Zürich wird eingesetzt. Er ist mit einem IMSI-Catcher ausgerüstet. Um 17.10 Uhr ortete das Gerät das Mobiltelefon des Skifahrers in der Schlucht «Combe des Genevois». Dort sind noch die Ski-Spuren zu sehen – und ein Schneebrett, das Marco Z. offenbar erfasst hatte.

Das Wetter verschlechtert sich. Suche und Bergung werden vorübergehend eingestellt. Am 12. Dezember 2017 gegen 13.00 Uhr wird der Vermisste endlich geborgen. Zwei Bergführer des Maison du Sauvetage FXB graben den Italiener aus einer Schneedecke. Der leblose Körper lag ca. 1,50 m tief unter der Lawine.

Ein Dorf trauert um seinen ehemaligen Bürgermeister

Auf Facebook kondoliert der amtierende Bürgermeister Enrico Borghi: «Der Herr der Gipfel hat unseren Freund zu sich gerufen und die Madonna des Schnees ihn mit ihrem Mantel umhüllt.»

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