SVP-Chef fordert Durchleuchtung der Jungpartei
JSVP-Mann Cao posiert mit Nazi-Tattoo

Stève Cao gehörte der Nachwuchsgruppe der Neuenburger SVP an. Am Freitag trat er aus der Partei aus, nachdem seine Nähe zum Rechtsextremismus bekannt wurde.
Publiziert: 17.12.2017 um 02:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:50 Uhr
«Meine Ehre heisst Treue»: Stève Cao mit seinem SS-Tattoo.
Foto: Facebook
Stève Cao gab am Freitag seinen Rücktritt bekannt.
Foto: ZVG

Am Freitagnachmittag hat die Junge SVP im Kanton Neuenburg bekannt gegeben, dass ihr Präsident Stève Cao per sofort von all seinen Ämtern zurück- und aus der Partei ausgetreten ist. Nun zeigen Recherchen der «Ostschweiz am Sonntag», wieso.

Cao hat nämlich auf dem Unterarm eine Tätowierung mit dem Leitspruch der nationalsozialistischen Schutzstaffel (SS). Er bezeichnete gegenüber der Zeitung das Tattoo als «Jugendsünde», die er längst habe entfernen wollen. Rechtsextremem Gedankengut habe er abgeschworen, wird er von der «Ostschweiz am Sonntag» zitiert.

Like für Neonazi-Band

Ein Blick auf sein Facebook-Profil liess der Zeitung jedoch Zweifel aufkommen: Der Neuenburger klickte auf der Seite einer Neonazi-Band den «Gefällt mir»-Knopf.

Caos Nähe zum braunen Gedankengut lässt nun auch SVP-Präsident Albert Rösti aktiv werden. Er verlangte von der Neuenburger Sektion, ihre Jungpartei zu durchleuchten. «Rechtsextremes Gedankengut hat absolut keinen Platz in unserer Partei, das ist nicht tolerierbar», begründet Rösti seinen Entscheid. (pma)

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