Mit einem kleinen Doppeladler haben sich Sanitätsrekruten in Airolo TI grossen Ärger eingehandelt. Weil sie im Dienst einen selbstgebastelten «Zug Shipi»-Badge trugen, droht den jungen Männern nun eine Disziplinarstrafe.
Die Reaktionen auf das Abzeichen mit dem schwarzen Adler und dem albanischen Nationalhelden Skanderbeg fallen heftig aus – auch von Seiten der Politik (BLICK berichtete). Ein Blick in die sozialen Medien zeigt jedoch: Das Phänomen der Fake-Badges ist keineswegs neu.
Seit kurzem machen auf Facebook und Instagram Bilder von Abzeichen mit albanischen Motiven die Runde. Beliebt sind neben Doppeladler und Nationalheld Skanderbeg auch lustige Sujets wie «Hello Shipi» – eine Anspielung auf die japanische Marke Hello Kitty. Und auch sonst sieht man immer wieder falsche Abzeichen auf Schweizer Militäruniformen, etwa von Fussballklubs (siehe Galerie).
Fake-Badges aus dem Internet
Der Armeeführung ist das Problem bekannt: Es komme immer wieder vor, dass Einheiten oder Züge nebst eigenen T-Shirts oder Pullovern individuelle Badges herstellen liessen, bestätigt Armeesprecher Daniel Reist auf Anfrage.
Viel kann die Armeeführung nicht dagegen tun. Im Internet kann jeder Rekrut und Soldat für ein paar Franken Badges selbst designen und sticken lassen. Eine entsprechende Suche auf Google spuckt gleich mehrere Anbieter aus.
Verboten sind die Badges nicht, die individuellen Abzeichen sind aber als Andenken gedacht. Das Tragen im Dienst ist aber nicht erlaubt. Reist: «Das Anbringen solcher Badges ist verboten, unabhängig vom Sujet, das darauf abgebildet ist.»
«Im Militär gibt es Regeln»
Eine Disziplinarstrafe für die Rekruten des «Zug Shipi» wäre daher gerechtfertigt, sagt Arber Bullakaj, gebürtiger Kosovare und Vizepräsident der SP St. Gallen.
«Im Militär gibt es halt Regeln, die man einhalten muss. Und wenn man dagegen verstösst, wird es sanktioniert», sagt er zu BLICK. «Solange die Strafe verhältnismässig ist und die Tat nicht dramatisiert wird, ist das in Ordnung.» (gr)
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