Soziale Sicherheit
Anstieg der Sozialhilfeausgaben im Jahr 2015 gebremst

Die öffentliche Hand hat 2015 rund acht Milliarden Franken für die Armutsbekämpfung ausgegeben, ein Drittel davon für die eigentliche Sozialhilfe. Gegenüber früheren Jahren wuchsen die Kosten nur noch moderat.
Publiziert: 18.05.2017 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 17:36 Uhr
Die öffentlichen Ausgaben für die Armutsbekämpfung in der Schweiz sind 2015 so schwach gewachsen wie seit Jahren nicht mehr. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/EPA/CLEMENS BILAN

2015 wandten Bund, Kantone und Gemeinden für alle bedarfsabhängigen Leistungen an sozial Schwache 150 Millionen Franken mehr aus als im Vorjahr, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag bekanntgab. Mit 1,9 Prozent ist das die schwächste Zunahme seit 2003, dem ersten Jahr, in dem das BFS die Zahlen erhob.

Auch die Kosten für die Sozialhilfe im engeren Sinn, also die finanzielle Unterstützung Bedürftiger, stiegen mit 2,1 Prozent weniger stark als in den Vorjahren. 2014 hatten sie noch um 5,5 Prozent zugelegt. Nach den Ergänzungsleistungen (EL) macht die wirtschaftliche Sozialhilfe mit rund 2,6 Milliarden Franken den grössten Posten aller bedarfsabhängigen Leistungen aus.

Die Zahl der Sozialhilfeempfängerinnen und -empfänger erhöhte sich um 1,4 Prozent auf knapp 266'000. Die mittleren jährlichen Ausgaben pro unterstützte Person blieben mit 9850 Franken weitgehend stabil. Gemessen an allen Sozialleistungen in der Schweiz gehen nur gerade 1,6 Prozent der Gesamtausgaben von 157 Milliarden Franken (2014) an die eigentliche wirtschaftliche Sozialhilfe.

Von den insgesamt acht Milliarden Franken für Sozialhilfe im weiteren Sinn entfielen 2015 fast 4,8 Milliarden oder 60 Prozent auf die Ergänzungsleistungen zu AHV und IV. Die restlichen Leistungen wie Alters- und Invaliditäts- sowie Arbeitslosen-, Familien und Wohnbeihilfen machten lediglich 7,3 Prozent der Ausgaben aus.

Die Hauptlast der Ausgaben für Sozialhilfe im weiteren Sinn trugen 2015 die Kantone mit einem Anteil von knapp 45 Prozent. 37 Prozent übernahmen die Gemeinden, und rund 18 Prozent finanzierte der Bund.

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