Vater von S. (†4) nimmt nach tragischem Unfall Abschied
«Ich kann es kaum erwarten, wieder bei dir zu sein!»

Am Samstag wurde ein vierjähriger Bub in Rapperswil-Jona SG von einem Auto überfahren und tödlich verletzt. Jetzt nimmt sein Vater auf Facebook Abschied.
Publiziert: 14.08.2017 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:15 Uhr
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Das Auto erfasste S. auf seinem Laufrad.
Foto: Kapo SG
Marijana Zeko, Flavio Razzino

J.F.* ist wohl das Schlimmste widerfahren, was Eltern passieren kann: Er musste mitansehen, wie sein Sohn S.* (†4) am Samstag von einem Auto überfahren wurde. 

S. war am vergangenen Samstag mit seinem Vater und seinen drei Schwestern in Rapperswil-Jona SG unterwegs. Der kleine Bub sass auf seinem Laufrad. Plötzlich fuhr ein roter Audi aus einem Parkfeld und überrollte S. Er starb noch auf der Unfallstelle. 

«Mein schlimmster Post überhaupt»

Jetzt verabschiedet sich der Vater, ein tiefgläubiger Christ, auf Facebook mit bewegenden Worten von seinem kleinen Sohn. «Das ist mein schlimmster und traurigster Post überhaupt!», beginnt der trauernde Vater. «S. ist letzten Samstag nach Hause zu Jesus in den Himmel gegangen. Mein für immer absoluter Lieblingsjunge, wir hatten nur knapp vier Jahre zusammen, aber diese werde ich für immer in meinem Herzen tragen.»

Unfallhergang noch unklar

Wie es zu dem tragischen Unfall kam, klärt die Kantonspolizei St. Gallen derzeit ab. Offenbar wurden widersprüchliche Zeugenaussagen gemacht. «Die bisherigen Ermittlungen haben Ungereimtheiten ergeben», schreibt die Kapo in einer Mitteilung.

So sei unklar, wo sich S. beim Unfallzeitpunkt genau befunden habe. Nun wird die Lenkerin eines schwarzen Geländewagens gesucht, die den Unfall beobachtet haben soll.

Im Quartier ist die Anteilnahme gross. Grabkerzen und Blumen wurden am Unfallort niedergelegt.
Foto: Marijana Zeko

S. war ein lebensfroher Junge

Im Quartier ist man tief betroffen über den Tod von S. An der Unfallstelle wurden zig Grabkerzen und Blumen für den Buben niedergelegt. Daniel Bosshard (32), der an der Strasse wohnt, sagt: «Mein Blut ist eingefroren, als ich vom Unfall gehört habe!» Auch er ist Vater und kann den Schmerz, den die Familie von S. nun durchstehen muss, nachvollziehen. 

J.F., Vater des verstorbenen Kindes, hat zu seinen Abschiedsworten auch ein Bild seines Sohnes gepostet. Es zeigt den Kleinen mit einer Spielzeugkuh in der Hand, lachend auf einem Spielplatz. So wird ihn der Vater in Erinnerung behalten.

Er schliesst seine Nachricht mit den Worten: «Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich dich vermisse und dass ich kaum warten kann, mit dir bei Jesus zu sein eine Ewigkeit lang!»

* Name der Redaktion bekannt

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