Luzerner Gastrobetreiber bewerben sich für den Aescher
Statt Business-Plänen gabs eine Holzkiste «voll Emotionen»

Der Luzerner Gastrobetrieb Sinnvoll GmbH outet sich als erster Bewerber für den Berggasthof Aescher. Die Gastronomen wollen die Appenzeller Wildkirchli-Stiftung auf eine ungewöhnliche Art und Weise überzeugen.
Publiziert: 04.10.2018 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2018 um 18:10 Uhr
Das berühmte Gasthaus Aescher sucht neue Pächter
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Der Ansturm schadet der Infrastruktur:Das berühmte Gasthaus Aescher sucht neue Pächter

Das weltweit bekannte Berggasthaus Aescher sucht einen neuen Pächter. Der Job gilt als stressig, die bisherigen Pächter gaben nämlich vor einigen Wochen auf. Und trotzdem reissen sich viele um das Restaurant mit Ikonen-Status. Am Donnerstag kam heraus: 16 Unternehmer wollen das Traditions-Gasthaus pachten!

Unter ihnen ist auch ein Luzerner Gastrobetrieb mit dem ungewöhnlichen Namen Sinnvoll. «Ja, wir können bestätigen, dass wir uns für den Aescher beworben haben», sagt einer der Geschäftsführer, Simon Feigenwinter, zu BLICK. Seine zwei Partner und er wollen die zuständige Wildkirchli-Stiftung auf ungewöhnlichem Weg von ihrem Können überzeugen.

Holzkiste statt Papierberg

Der Luzerner Simon Feigenwinter erklärt, wieso sich seine Firma ums Aescher bewirbt.
Foto: Micha Eicher
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«Wir haben kein Couvert mit irgendwelchen Business-Plänen verschickt», verrät er. Um sich gegenüber der Konkurrenz abheben zu können, habe man eine Holzkiste «voll mit Emotionen» verschickt – zumindest die hohe Kunst der blumigen Werbesprache beherrscht er.

Die Gastronomen aus Luzern wollen jedoch auch inhaltlich überzeugen. Wie genau, wollten sie BLICK aber nicht verraten. Sein Geschäftspartner Philippe Giessers deutete jedoch gegenüber anderen Medien an, dass man Traditionen bewahren wolle: «Wenn man 14 Tonnen Kartoffeln pro Saison verarbeitet, kann das Konzept nicht falsch sein.»

Auch Feigenwinter weiss, dass es nicht einfach sein wird, sich gegen die 15 Mitbewerber durchsetzen zu können. «Wer die anderen sind, wissen wir nicht einmal. Wir haben unser Bestes gegeben und hoffen, dass wir die Gasthaus-Besitzer beim persönlichen Gespräch überzeugen können», so Feigenwinter weiter. (pma)

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