Am vergangenen Wochenende haben Schweizer Grenzwächter im St. Galler Rheintal gleich in zwei Fällen Kriminaltouristen gefasst. Am Sonntagnachmittag hat eine mobile Patrouille einen zur Festnahme gesuchten Einbrecher angehalten. Der 29-jährige Pole wurde der zuständigen Behörde übergeben.
Samstagnacht hatten Grenzwächter bei einer 38-jährigen Polin sowie in ihrem Fahrzeug diverses mutmassliches Einbruchswerkzeug gefunden – unter anderem eine präparierte Tasche, sowie Magnete zur Entfernung von Diebstahlsicherungen.
Grenzwächter in der Ost- und Südostschweiz haben seit Anfang Jahr in 18 Fällen Diebesgut festgestellt. In 27 Fällen konnte mutmassliches Tatwerkzeug sichergestellt werden.
Mehrere Autos aufgebrochen in Cham
Ausserdem haben deutsche Zollbeamte in Stühlingen zwei Männer aus Litauen verhaftet, die auf einem Parkplatz eines Occasionscenters in Cham mehrere Autos aufgebrochen haben. Sie stahlen Navigationssysteme, Lenkräder und LED-Scheinwerfer der BMW, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt.
Die mutmasslichen Täter, 31 und 34 Jahre alt, flogen auf, weil sie ihre Beute im Auto über die Grenze transportieren wollten und kontrolliert wurden.
Die Staatsanwaltschaft Zug beantragte daraufhin, dass Deutschland die beiden Männer an die Schweiz ausliefert. Dies ist in der Zwischenzeit passiert, so dass die Männer bereits einvernommen werden konnten. Sie befinden sich nun im vorzeitigen Strafvollzug. (fr)