15 Kilo Heroin beschlagnahmt
St. Galler Polizei hebt Drogenring aus

In einer mit mehreren anderen Kantonen koordinierten Aktion hat die Kantonspolizei St. Gallen zwei serbische und vier albanische Heroin-Grosshändler verhaftet.
Publiziert: 27.02.2018 um 09:19 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 19:22 Uhr
1/4
Das beschlagnahmte Heroin.
Foto: Kapo SG

Die Kantonspolizei St.Gallen hat unter der Führung der Staatsanwaltschaft St.Gallen in Zusammenarbeit mit den Kantonen Zürich, Schwyz, Genf sowie dem fedpol einen international tätigen albanischen Drogenring ausgehoben.

Nach mehrmonatigen Ermittlungen konnten Mitte Februar ein Serbe (43) und sein Bruder (35) festgenommen werden. Bei den anschliessenden Hausdurchsuchungen in den Kantonen St.Gallen, Schwyz und Zürich konnten rund 13.5 Kilogramm Heroin und mehrere tausend Franken Bargeld sichergestellt werden, wie die Kantonspolizei St. Gallen in einer Mitteilung schreibt.

Die Drogen wurden durch internationale Kuriere von Albanien ins Linthgebiet gebracht. Von dort aus wurde das Heroin an verschiedene Grossabnehmer in der ganzen Schweiz verteilt. Der 43-jährige Serbe sei bei solchen Abnehmern nach der Übergabe festgenommen worden, wie es weiter heisst.

Die beiden Abnehmer, ein 25-jähriger und ein 26-jähriger Albaner, wurden durch die Kantonspolizei Genf festgenommen.

Wert von über einer Million Franken

Vom Linthgebiet und aus dem Raum Walensee belieferte einer der serbischen Brüder auch den regionalen Handel. So konnten vergangene Woche auch diese Standorte ausgehoben werden: Ein 24-jähriger und ein 26-jähriger Albaner wurden bei einer Drogenauslieferung mit 90 Gramm Heroin festgenommen.

Im Umfeld dieses Bruders konnten nochmals mehrere Kilogramm Heroin und Streckmittel sowie Bargeld sichergestellt werden. Insgesamt konnten über 15 Kilogramm Heroin und einige Tausend Franken Bargeld sichergestellt werden. «Die Drogen haben einen Gassenwert von über einer Million Franken», schreibt die Kantonspolizei. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat gegen die zwei Serben und vier Albaner ein Strafverfahren eröffnet. (noo)

Fehler gefunden? Jetzt melden