Viel Papier, Bleistift und Gekritzel – so etwa fühlten sich die sechs Jugendlichen, die dieses Jahr an der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) in Hongkong teilnahmen. Und es zeigte sich: Die Schweizer Mathe-Genies gehören zu den Besten der Welt!
Zwei viereinhalbstündige Prüfungen mussten die Teilnehmer aus 109 Ländern absolvieren. Mit einer Silber- und vier Bronzemedaillen kamen sie nach Hause. Es ist das zweitbeste Resultat, das die Schweiz je erreichte.
Eine Silbermedaille gewann Daniel Rutschmann aus Andelfingen ZH. Je eine Bronzemedaille sicherten sich Stefanie Zbinden aus Glarus, Fabian Jin aus Heerbrugg SG, David Rusch aus Spreitenbach und Henning Zhang aus Villigen AG.
Trotz dem zweiten Rang zeigt sich Rutschmann etwas enttäuscht: «Ich hätte mehr Punkte machen können. Mein Zeitmanagement war nicht optimal», so der Schüler der Winterthurer Kantonsschule im Lee in einer Mitteilung des Verbands Schweizer Wissenschafts-Olympiaden.
«Das Wichtigste ist teilzunehmen. Trotz meinem Resultat komme ich mit funkelnden Augen nach Hause», sagt hingegen Sijing Huang, der ohne Medaille nach Haus fahren musste.
Aufgaben auf universitärem Niveau
Bei den Aufgaben war viel Kalkulation gefragt. Unter anderem mussten die Jugendlichen hüpfende Frösche so auf Linien platzieren, dass nie zwei Frösche gleichzeitig am gleichen Ort sind. Die Aufgaben verlangen viel von den Teilnehmenden ab und bewegen sich auf universitärem Niveau, heisst es in der Mitteilung weiter.
Auf den Spitzenrängen platzierten sich wie üblich junge Erwachsene aus den USA sowie aus Korea, Singapur und China.
Die Schweiz nimmt seit 1991 an der IMO teil. Gefördert wird auch der internationale Austausch. Die über 100 Teilnehmerländer stellen je ein Team von maximal sechs Jugendlichen unter 20 Jahren. (lz/sda)