Das Schicksal von Ridvan Karatas (53) trifft die Seele. BLICK hat den gebürtigen Türken aus Istanbul einen Tag lang begleitet. Im Video erklärt er, wie er sein Dach über dem Kopf verloren hat: «Ich habe selbst viel Mist gebaut.» Er redet vom Handel mit Drogen. Eine schwere Zeit, die ihn auf die Strasse brachte.
Gerade jetzt, wo es draussen extrem kalt ist, sei der Alltag schwierig. Unterstützung findet er meist beim sozial engagierten Pfarrer Sieber: In seiner «Brotegge» gibt es Mützen und Jacken. Auf diese Hilfe ist er angewiesen: Vom Sozialamt kriegt Karatas nur rund 900 Franken.
Tag ein, Tag aus versucht er deshalb, wieder einen Start zu finden. So sucht er am Computer im «Kafi Klick» nach Wohnungen. Wenn nichts läuft, hält er sich mit stundenlangem Zug- und Tramfahren warm.