Dank Hoch Norbert geniesst Mitteleuropa derzeit Sonne und Temperaturen, die sonst nur im Sommer erreicht werden. Vielerorts wurde deshalb die Badesaison eröffnet. So zum Beispiel am Zürichsee, wo Rahel und Georg (beide 28) Abkühlung im Zürichsee suchten. «Endlich ist der Sommer zurück!», sagen sie. Für einen ausgiebigen Schwumm war es dann aber doch etwas zu kühl: Bloss 13 Grad betrug die Wassertemperatur gestern.
Hoch Norbert liess bei uns reihenweise die April-Temperaturrekorde purzeln: Zum Beispiel in Sitten. Hier wurde am Freitag mit 28,9 Grad der bisherige April-Rekord von 28,5 Grad gebrochen. Auch in den Bergen brachte Norbert bisherige Temperaturrekorde zum Schmelzen: Mit 7,8 Grad war es auf dem 2700 Meter hohen Weissfluhjoch an einem Apriltag bisher noch nie so warm.
Das sommerliche Aprilwetter hat auch seine Kehrseite: Mit dem stabilen Hochdruckwetter der letzten Tage stieg auch die Belastung der Luft mit Schadstoffen. So überschritt in den meisten Regionen die Ozonbelastung den Schwellenwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft – das kommt sonst erst an heissen Sommertagen im Juni oder Juli vor.
Erheblich hohe Waldbrandgefahr
Nicht nur die Belastung mit Schadstoffen nimmt zu: Auch die Gefahr von Waldbränden steigt. Der Bund stuft die Waldbrandgefahr in den Kantonen Bern, Solothurn und Tessin sowie Teilen der Kantone Graubünden, Wallis und Jura auf die Stufe erheblich hoch ein. Beim Bräteln im Freien ist deshalb Vorsicht geboten. Im Kanton Graubünden sollte man bei starkem Wind ganz auf das Grillieren im Freien verzichten.
Noch bis heute Sonntagabend herrscht in der ganzen Schweiz sommerliches Wetter. Am Montag jedoch beendet eine Kaltfront den Vorgeschmack auf den kommenden Sommer. Neben Regen folgen dann auch wieder tiefere Temperaturen.
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