Leidenschaft, die Leiden schafft: Der Moldawier Izyaslav Koza ist quer durch die Schweiz gerannt und hat sich dabei die Füsse wundgelaufen, um seiner Freundin Alina seine Liebe zu beweisen.
Für den Liebesbeweis wählte der in Amerika lebende Koza die Schweiz aus, weil seine ukrainische Freundin vor ihrem Umzug in die USA hier einige Monate gelebt hat. Die Route zum wohl längsten Ja der Welt führte von Müstair GR bis Chancy bei Genf – macht total über 500 Kilometer.
Am 22. Mai hat er seine Tour gestartet – alles, was er für den Weg nach Genf brauchte, trug Koza auf sich. Am 31. Mai schliesslich fiel er in Chancy bei Genf seiner Geliebten in die Arme und machte ihr sogleich den Heiratsantrag. Selbstredend, dass Alina «Ja» gesagt hat.
Unter Übelkeit und Hitze gelitten
Auf seiner Tour durchquerte Koza den Schweizer Nationalpark, Davos, Zürich, Biel, Neuenburg, Nyon und zum Schluss Genf. Obwohl er ein erfahrener Läufer ist, hat ihm der Run durch die Schweiz einiges abverlangt, wie das Onlineportal «The Local» schreibt.
So haben ihn nicht nur Blasen an den Füssen zu schaffen gemacht, sondern auch Übelkeit und die in dieser Mai-Woche aussergewöhnliche Hitze.
«Das schönste Land»
Die Strapazen haben sich für den 33-Jährigen aber gelohnt. Nicht nur, weil seine Alina den Antrag angenommen hat und die beiden am 28. Juli heiraten werden, sondern auch, weil er sich auf seiner Tour in die Schweiz verliebt hat. «Es ist ohne Zweifel das schönste Land – jeden Tag siehst du Berge und Seen», schwärmt Koza.
Zudem hat er bemerkt, dass es in der Schweiz, anders als in anderen Ländern, keine langweiligen Regionen gibt. «In der Schweiz ist einfach alles schön», sagt Koza.(fr)