In den letzten Jahren wurden in Ennetbaden im Kanton Aargau hauptsächlich Terrassenhäuser gebaut, weil sich die Steilhänge der Gemeinde gut dafür eigneten.
Damit soll bald Schluss sein. Der Gemeinderat hat nämlich seine Bau- und Nutzungsordnung revidiert. Diese sieht vor, dass in einer bestimmten Zone nur noch sogenannte Punkthäuser statt Terrassenhäuser gebaut werden können.
Die Zone umfasst nur einen kleinen Teil der Gemeinde: die Region Goldwand und Gebäude in Zentrumsnähe. Dort befinden sich viele Villen und ältere Gebäude, wie SRF schreibt.
Das Vorhaben stehe noch zur Diskussion, und die neue Bau- und Nutzungsordnung kommt am 9. November vor die Gemeindeversammlung, wie Gemeindeschreiber Anton Laube BLICK mitteilt.
Weniger Baufläche, mehr Platz
Obwohl Terrassenhäuser einige Vorteile haben – Einpassung in die Landschaft, Verdichtetes Bauen, gute Ausnutzung der Grundstücke – überwiegen laut dem Gemeinderat die Nachteile.
Terrassenhäuser nehmen viel Platz ein und führen zu Verlust von Grünfläche. Es bleibt kein Platz für Spielplätze und gemeinschaftliche Fläche. Auch werde das Ortsbild durch die grossen Stützmauern an der Seite der Häuser zerstört.
Aus diesem Grund sollen nun sogenannte Punkthäuser gebaut werden. Diese sollen eine maximale Grundfläche von 22 x 22 Metern haben. «Es sind jedoch keine Hochhäuser», stellt Gemeindeamman Pius Graf im Gespräch mit SRF klar. Die Gebäude dürfen maximal vier Stockwerke hoch sein.
Laut dem Gemeindeschreiber Anton Laube ist diese Bauform auch nicht ideal für die Steilhänge, aber die Vorteile überwiegen gegenüber von Terrassenhäusern. (maz)