Am Donnerstag war der heisseste Tag des Jahres. Auch in Aarau wurden 33 Grad gemessen. Trotzdem mussten die dort stationierten Rekruten einen 15 Kilometer langen Marsch in der Nähe des Schiessplatzes Gehren antreten. Zu viel für einen von ihnen! Der Rekrut kollabierte und musste ins Spital gebracht werden. Nun liegt er auf der Intensivstation.
«Ja, wir haben Kenntnis von dem Vorfall. Der Soldat wurde ins Krankenhaus gebracht und die Militärjustiz wird den Fall jetzt untersuchen», bestätigt Delphine Allemand, Sprecherin des VBS, gegenüber BLICK.
Erst um 19 Uhr losgelaufen
Warum liess man die Rekruten überhaupt in der Hitze marschieren? Allemand betont, dass die vorgeschriebenen Massnahmen eingehalten wurden, um Hitzeschäden zu vermeiden. «Deshalb sind die Rekruten auch erst um 19 Uhr abends losgelaufen. Das gehört zu den Vorkehrungen bei Temperaturen über 25 Grad. Wie beispielsweise auch die Anpassung der Kleidung oder regelmässige Pausen an schattigen Orten», erklärt Allemand.
Wie Martin Immenhauser, Chef Kommunikation Militärjustiz, dem BLICK sagt, wurden die Untersuchungen diesen Nachmittag aufgenommen: «Es ist jetzt ein Untersuchungsrichter vor Ort, der abklärt, was genau passiert ist.»