Im Vergleich zum Dezember
Fast ein Fünftel mehr Asylgesuche im Januar

In der Schweiz sind im Januar 1431 Asylgesuche eingereicht worden, knapp ein Fünftel mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat reduzierte sich die Zahl der Gesuche um einen Zehntel. Für das ganze Jahr rechnet der Bund mit 20'000 Gesuchen.
Publiziert: 13.02.2018 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:11 Uhr
Die Zahl der Asylgesuche im laufenden Jahr hängt laut dem Staatssekretariat für Migration (SEM) massgebend davon ab, wie sich die Situation in Libyen und die Zahl der Überfahrten über das zentrale Mittelmeer entwickeln. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/SANTI PALACIOS

Die Zunahme innert Monatsfrist wird vom Staatssekretariat für Migration (SEM) in der am Dienstag veröffentlichten Asylstatistik Januar damit erklärt, dass einige am Jahresende gestellte Gesuche erst im Januar registriert wurden.

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden waren laut SEM auch im Januar Eritrea mit 262 Gesuchen (plus 25 gegenüber Dezember 2017), Syrien (107 Gesuche, minus 2), Georgien (100 Gesuche, plus 24), Somalia (93 Gesuche plus 20) und Türkei (74 Gesuche plus 15).

Das SEM erledigte im Januar 2255 Asylgesuche. 518 Menschen erhielten Asyl und 683 wurden vorläufig aufgenommen. Im Berichtsmonat hätten 559 Menschen die Schweiz kontrolliert verlassen.

Die Schweiz habe bei 804 Menschen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, heisst es weiter. 150 Personen hätten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden können. Gleichzeitig seien von anderen Dublin-Staaten von 466 Übernahmegesuchen 104 Menschen in die Schweiz überstellt worden.

Die Zahl der bis Ende Jahr in der Schweiz gestellten Asylgesuche hängt laut SEM massgebend davon ab, wie sich die Situation in Libyen und die Zahl der Überfahrten über das zentrale Mittelmeer entwickeln. Ein anderer wichtiger Faktor sei der Fortbestand des Abkommens zwischen der EU und der Türkei.

Das SEM hat diese und weitere Faktoren für den Ausblick 2018 analysiert. Bund und Kantone richten gestützt darauf ihre Planung auf 20'000 Asylgesuche aus. (SDA)

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