Sein Bruder (32) überlebte
Italiener (†35) in Pontresina GR verschüttet

Am Dienstag sind am Piz Morteratsch in Pontresina GR zwei Brüder durch Geröllmassen mitgerissen worden. Einer der beiden wurde verschüttet und konnte nur noch tot geborgen werden.
Publiziert: 23.08.2017 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 08:25 Uhr
In Pontresina GR ist es zu einem Bergunfall gekommen.
Foto: Kapo GR

Am Dienstag gegen 11 Uhr stiegen zwei italienische Brüder vom Piz Morteratsch kommend in Richtung Boval-Hütte ab. In einem Couloir löste sich die auf Permafrost liegende Schuttmasse und zog den beiden Alpinisten den Halt unter den Füssen weg.

In Gletscherschlund gezogen

Während sich der 32-Jährige in Sicherheit bringen konnte, wurde sein drei Jahre älterer Bruder mit den Geröllmassen in einen Gletscherschlund gezogen und durch das Gestein begraben. Der Unverschüttete alarmierte unverzüglich die Notrufzentrale der Rega und konnte mit leichter Unterkühlung zur Überprüfung ins Spital nach Samedan geflogen werden.

Instabiler Untergrund verhindert schnelle Rettung

Aufgrund der instabilen Bodenbeschaffenheit des Berghanges konnten die Rettungskräfte der SAC Sektion Bernina mit Unterstützung der Heli Bernina sowie der Rega erst am Mittwochmorgen zum verschütteten 35-Jährigen vordringen. Unter schweren Bedingungen und mit intensiven Grabarbeiten konnten die Retter nur noch den Leichnam bergen. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden untersuchen den Unfallhergang. (fr)

Lesen Sie zum Thema Permafrost die grosse BLICK-Reportage «Der Berg bröckelt».

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