Am vergangenen Samstag meldete eine Anwohnerin gegen 16 Uhr der Kantonspolizei Graubünden, dass in Landquart flüchtende Hirsche in den Kanal des Mühlbachs gesprungen und mitgerissen worden seien.
Insgesamt fünf Hirsche trieben mit dem Wasser in ein Gebäude, in welchem sich ein Schmutzrechen befindet. Drei Tieren gelang es, sich über den Rechen und ein Förderband in den Bedienungsraum des Gebäudes im ersten Stock zu retten, wo sie aber eingeschlossen waren.
Wildhut und Polizei richteten den verängstigten Tieren einen Fluchtweg ein, über den sie in der Nacht das Gebäude verliessen.
Von Hunden oder Spaziergängern aufgeschreckt?
Einem der beiden Hirsche, die vom Schmutzrechen gestoppt worden waren, gelang die Flucht über den zuvor entwässerten Kanal. Der zweite Hirsch konnte nur noch tot geborgen werden, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt.
Laut der Wildhut ist davon auszugehen, dass die Hirsche im Bereich Auwald durch Hunde oder Spaziergänger aufgescheucht worden waren. (bau)