Der schwarze Citroën-Kleinbus steht komplett demoliert auf der Wiese. Blechteile, Scherben und Gepäckstücke sind rundherum verstreut. Es sind Spuren eines heftigen Crashs, der sich am Mittwochnachmittag in Lostallo GR auf der San-Bernardino-Route ereignet hat.
Kurz nach 15.30 Uhr ist eine achtköpfige Familie aus dem Kanton St. Gallen unterwegs auf der A13 von Bellinzona Richtung Norden. Unmittelbar vor der Ausfahrt Lostallo gerät der neunplätzige Minivan rechts von der Fahrbahn ab, durchschlägt einen Wildschutzzaun und bleibt dann auf einer Wiese stehen.
Neben drei erwachsenen Personen sitzen im Crash-Auto noch fünf Kinder im Alter von neun Monaten bis sechs Jahren. Das Baby wird bei dem Unfall schwer verletzt und muss mit der Rega nach Lugano ins Spital geflogen werden. Dort verstirbt das Mädchen am Abend, wie die Bündner Polizei in einer Mitteilung am Donnerstag schreibt.
Der Rest der Familie wird mit dem Krankenauto ins Spital nach Bellinzona gebracht. Nach bisherigem Kenntnisstand befindet sich keiner der Verletzten in Lebensgefahr.
Weshalb kam das Auto von der Strasse ab?
Die Unfallursache ist unklar. Weshalb kam das Auto von der Strasse ab? Bisher gibt es keinen Hinweis auf andere in den Unfall verwickelte Fahrzeuge. Die Polizei sucht Zeugen.
«Beim Unfallauto handelt es sich um einen im Kanton St. Gallen immatrikulierten Mietwagen», sagt Kantonspolizei-Sprecher Markus Walser zum BLICK. «Ob das Baby im Kindersitz sass und angeschnallt war, wird derzeit abgeklärt.»
Die Fahrtauglichkeit des Lenkers wird untersucht. Die Resultate der entsprechenden Tests sind laut dem Polizei-Sprecher noch ausstehend. Ebenso ist noch offen, ob allenfalls ein Ereignis mit einem anderen Fahrzeug als Unfallursache in Frage kommt.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eröffnet. (cat/noo)